„Brilliant“ funkte Max Verstappen nach dem ersten Qualifying-Segment süffisant an seine Box. Der Niederländer schied Sekunden davor in Q1 aus dem Qualifying – zum erst siebenten Mal in seinem 230. Antreten. Dieses Aus kam in Sachen Fahrer-Weltmeisterschaft aber zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Mit Startplatz 16 hat der Niederländer unter trockenen Verhältnissen wohl keine Chance auf einen Spitzenplatz im Grand Prix am Sonntag (18 Uhr).
Verstappen ohne Chance
Im Qualifying von Interlagos klagte Verstappen immer wieder, dass er keinen Grip habe und sich das Auto nicht gut anfühle. Offenbar hat man sich in der Abstimmung des Autos bei Red Bull Racing völlig verschätzt und dem vierfachen Champion ein nicht konkurrenzfähiges Auto hingestellt. Auch Yuki Tsunoda musste bereits im ersten Qualifying-Segment als 19. die Segel streichen.
In der Fahrer-Weltmeisterschaft liegt der Niederländer vor dem Grand Prix am Sonntag 39 Punkte hinter dem WM-Führenden Lando Norris im McLaren. Gelingt Red Bull im Rennen keine Aufholjagd, ist die WM für Verstappen wohl gelaufen. „Ich hatte keine Pace, kein Grip und kein Gefühl im Auto. Da war kein Vertrauen für die Runde und ich kann ehrlicherweise noch nicht viel sagen“, erklärte ein wortkarger Verstappen. „Morgen ist ein neuer Tag.“ Red-Bull-Teamchef Laurent Mekies meinte, dass die schlechte Leistung der Preis für das hohe Risiko war, nachdem man das Auto nach dem Sprint in Sachen Abstimmung komplett umgekrempelt hatte.
Pole Position für Norris
Nicht zu schlagen war im Qualifying einmal mehr Lando Norris, der sich im zweiten und finalen Versuch die Pole Position für den Grand Prix am Sonntag sicherte. Dahinter startet wie schon im Sprint Mercedes-Youngster Kimi Antonelli. Die zweite Startreihe bilden Charles Leclerc im Ferrari und Norris-Teamkollege Oscar Piastri.