Nach der fünften Sonderprüfung der Rebenlandrallye war Simon Wagner schon wieder voll auf Kurs. "Ich mag die Rallye hier an sich sehr gerne", sagte der Skoda-Pilot, "aber ich hatte doch Schwierigkeiten, den Rhythmus zu finden, weil von Beginn an übermäßig viel Dreck und Schotter auf der Straße lag. Mittlerweile bin ich gut drin und sehr zufrieden."

Kein Wunder, hatte er auf dieser Sonderprüfung ("Remschig I") Hermann Neubauer die Führung abgeluchst. "Auf dieser Prüfung habe ich mir in der ersten Kurve leider die linke vordere Felge zerstört und hatte dadurch mit starken Vibrationen zu kämpfen. Das hat natürlich viel Zeit gekostet", sagte Neubauer, der nicht mehr kontern konnte. Der amtierende Meister nimmt somit einen Vorsprung von 15,4 Sekunden auf Neubauer, den Meister des Jahres 2019, mit auf die achte Sonderprüfung. "Poharnigberg I" geht ab 8.10 Uhr in Szene.

Hinter den beiden lauert schon der erste Steirer des Feldes. Der Grazer Günther Knobloch pilotierte seinen Skoda sauber um die Kurven und hielt sogar den schnellen Ungarn Kristóf Klausz mit 25 Sekunden auf Distanz. "Ich bin mit der Platzierung an sich zufrieden und vor allem positiv überrascht, dass ich im internen Steirer-Duell mit Kris Rosenberger vorne liege", sagte der Tagesdritte aus der Landeshauptstadt. Der Wahlgrazer Rosenberger rangiert mit seinem Polo GTI auf dem fünften Rang (+2:17,4). Drittbester Steirer im Rallye-Bunde ist ein Weizer: Kevin Raith (Skoda Fabia 2000/+3:55,5) ist Siebenter.