Der spanische Honda-Fahrer machte in der Gesamtwertung Boden gut, liegt als Vierter 7:33 Minuten hinter dem führenden Franzosen Adrien van Beveren (Yamaha) zurück. Matthias Walkner ist als Dritter unmittelbar vor Barreda Bort und verkleinerte seinen Rückstand auf Platz eins auf 1:14 Minuten. Dazwischen liegt noch der argentinische Honda-Pilot Kevin Benavides, dem nach Tagesrang drei exakt eine Minute auf Van Beveren fehlt.

"Kurz vor dem ersten Checkpoint habe ich auf so einer weißen Piste einen Sandhügel übersehen und einen ziemlichen Überschlag fabriziert. Der Fuß, das Knie und das Handgelenk tun jetzt ziemlich weh. Es ist sicherlich nichts Tragisches, aber momentan halt ordentlich geschwollen", erläuterte Walkner. Auch am Motorrad ging der Sturz nicht spurlos vorüber. "Es hat auch einiges abbekommen. Ich musste alles wieder gerade biegen, das hat sicher einiges an Zeit gekostet", schilderte der 31-Jährige nach einem "ausgesprochen harten und anstrengenden" Tag.

Die 40. Auflage des gefährlichen Etappen-Rennens macht sich aber nicht nur aufgrund des Sturzes bei ihm bemerkbar. "Ich habe mir recht hartgetan mit dem Konzentrieren und den Augen. Und ich spüre das Genick schon extrem", gab Walkner Einblick. Gefahren ist aber erst etwas mehr als ein Drittel.

"Wenn sie vor der 'Dakar' versprochen haben, dass sie so hart wie nie zuvor wird, dann haben sie recht. Für mich ist es mit Abstand die härteste 'Dakar' bis jetzt", verlautete der KTM-Pilot. Er ist zum vierten Mal bei der Marathon-Rallye dabei, der zweite Rang vom Vorjahr soll diesmal noch übertroffen werden. "Grundsätzlich ist noch alles drinnen, es wird noch eine extrem lange Dakar", wusste Walkner.

Weltmeister Loeb musste aufgeben

Heute führt die sechste Etappe von Arequipa nach La Paz in Bolivien. 313 Kilometer Sonderprüfung und 445 Kilometer Verbindungsetappe summieren sich auf 758 Tageskilometer. Nicht mehr dabei ist da in der Auto-Wertung Sebastien Loeb. Der französische Ex-Rallye-Weltmeister musste aufgeben, weil Beifahrer Daniel Elena, nach dem das Auto zweimal in den Dünen stecken geblieben war, über starke Schmerzen im Steißbein klagte.

Sein Landsmann Stephane Peterhansel ist auf dem besten Weg zu seinem achten Dakar-Triumph bei den Autos. Der Titelverteidiger sicherte sich am Mittwoch den Tagessieg 4:52 Minuten vor dem Niederländer Bernhard ten Brinke und baute seine Führung im Gesamt-Klassement weiter aus. Der Peugeot-Fahrer hat bereits 31:16 Minuten Vorsprung auf seinen spanischen Markenkollegen Carlos Sainz. Ten Brinke ist 1:15:16 Stunden zurück Dritter.