"Wir haben zu Hause einen Riesen-Fernseher. Da sitze ich bei Skirennen ganz knapp davor, um mir die Techniken der Fahrer einzuprägen", erzählt Paraskirennläuferin Elina Stary, die an okulärem Albinismus leidet und über lediglich zwei Prozent an Sehkraft verfügt. „Ich habe jene Krankheit, wenn Menschen eine ganz helle Haut haben, im Auge. Ich sehe grob Farben und ein paar Konturen, quasi wie, wenn bei einem Fernseher die Pixel fehlen würden. Dafür höre und fühle ich besser als Freunde und ich kann Dinge rasch auswendig lernen“, erklärt die frisch gebackene Slalom-Vizestaatsmeisterin, die durchsickern lässt, dass sie aufgrund ihrer Sehbehinderung in der Volksschule hin und wieder „schief angesehen“ wurde. „Im Kindergarten war es einfacher, weil die Kids gefragt haben, wie es so ist, nichts zu sehen.“