Zur Normalität und sichtbarer werden, das müssen Menschen mit Behinderung in der Öffentlichkeit. Doch nicht dadurch, Scheinwerferlicht auf sie zu richten, sondern mit niederschwelligen Anreizen, respektvollem Umgang, Barrierefreiheit, unkomplizierten Amtswegen und Verringerung der innergesellschaftlichen Distanz. „Ob mit oder ohne Behinderung, ich bleibe derselbe Mensch – man kann mit mir genauso eine Konversation auf Augenhöhe führen, obwohl ich die ganze Zeit sitze. Davon profitieren alle. Ganz banale Gespräche mag jeder, sie erhöhen das gegenseitige Verständnis, aber auch die Resilienz, sollte sich einmal jemand mit Behinderung unangebracht verhalten.“ Lukas Müller weiß, wovon er spricht, sitzt er doch selbst seit einem Sturz beim Skifliegen am Kulm 2016 im Rollstuhl. Sein Unfall jährt sich im Jänner 2026 zum zehnten Mal.
Seit 2016 im Rollstuhl
Lukas Müller: „Eine Sekunde kann ausreichen und alles davor kann irrelevant sein“
Ex-Skispringer Lukas Müller (33) über das Leben mit Beeinträchtigung und Einschränkungen sowie Tipps für den richtigen Umgang mit Behinderten im Alltag für uns alle.
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