„Als ich mitbekommen habe, dass ich einen Wildcard-Startplatz erhielt und es nun endlich in die T100-Serie geschafft habe, war ich überglücklich und aufgeregt zugleich. Ich probiere es schon seit einem Jahr, dass ich in der T100-Serie starten darf“, strahlt Kärntens Triathlon-Ass Lisa Perterer. Dieser Bewerb besteht aus einer zwei Kilometer langen Schwimmdistanz, einer 80 Kilometer langen Radstrecke und einer 18 Kilometer langen Laufstrecke. Das Terrain ist hier anspruchsvoll und darauf konzipiert, dass sich Athleten ihre Kräfte optimal einteilen müssen. „Schön, dass ich jetzt die Chance bekomme. Eigentlich war meine Vorbereitung und das Trainingslager Ende Februar in Cozumel auf die Langdistanz ausgelegt. Mit der Wildcard in Singapur habe ich das Training dann etwas umstellen müssen. Dass ich zu dieser Zeit genau in Mexiko war, war perfekt. Die Luftfeuchtigkeit und die Hitze sind in Cozumel nämlich sehr ähnlich wie in Singapur. Ich hoffe, dass sich die Vorbereitung positiv auf diesen Wettkampf auswirken wird und ich am Samstag dann so viel wie möglich mitnehmen kann. Ich freue mich, dass es jetzt endlich wieder losgeht. Mit den Besten der Welt auf der Startlinie zu stehen macht das Ganze noch aufregender“, sagt Perterer.
Ironman World Championship als Krönung
Drei Wochen nach dem Start in Singapur warten bereits die USA, genauer gesagt The Woodlands und ein Ironman auf die Kärntnerin. „Ich fliege von Singapur gleich nach Texas weiter. Das wird ein sehr warmes Rennen, deswegen bereite ich mich dann gleich vor Ort vor. Generell mache ich das alles schon als Vorbereitung für die Ironman World Championship in Kona (HI, USA) im Oktober. Für dieses Event qualifizierte sich Perterer mit ihrem ersten Ironman in Cozumel 2024.
Neben den Trainingseinheiten bleibt nebenbei noch Zeit für Weiterbildung. So durchläuft die Triathletin eine Coaching-Ausbildung und absolviert ein Fernstudium der Ernährungswissenschaft. „Meine Beweggründe dafür sind, dass ich meine 15 Jahre Leistungssport-Erfahrung einfach sehr gerne an Sportler weitergeben will. Das motiviert mich enorm.“ Da Perterer sich in diesem Jahr auf die Langdistanz konzentriert, bleiben die Förderungen vom Verband aus. „Ich erfülle die A-Kader Kriterien und kann auch jedes Rennen starten. Aber da ich heuer in mehr als drei Langdistanz-Rennen an den Start gehe, bin ich somit auf mich allein gestellt“, erzählt die Kärntnerin.