Rio de Janeiro, Copacabana, Traumatmosphäre vorm Zuckerhut – und am Ende war man einer Medaille so nahe. Beachvolleyballerin Anja Trailović ließ mit ihrer Landsfrau und Freundin Magdalena Rabitsch bei der Universitäts-Weltmeisterschaft als starke Fünfte aufhorchen. „Wir haben ein tolles Turnier gespielt, nur leider im Viertelfinale gegen die Vize-Weltmeisterinnen im dritten Satz verloren. Aber es war ein super Erlebnis..“
Die 20-Jährige, die mit ihrer routinierten Partnerin Franziska Friedl heuer ihre erste richtige Beachsaison auf der Worldtour absolvierte, spricht nach erfahrungsreichen Monaten von einer Premierensaison mit „Ups and Downs. Ich habe einiges erlebt, viele Turniere gespielt, war in Spanien, Estland, Griechenland und Katar. Ich habe gelernt, meinen Erwartungen gerecht zu werden und mich nicht zu verlieren.“ Die Kärntnerin mit serbischen Wurzeln, die 2022 in Innsbruck einen Mevza-Sieg feierte, hoffe dementsprechend, dass sie sich nach ihrem „Schnupperjahr“ auf der Worldtour etablieren kann.
„Cool wäre schon 2028 in Los Angeles“
Trailović, die einen resoluten Eindruck macht, trainiert am Stützpunkt in Wien und studiert Jus. Die Doppelbelastung sei für die SSLK-Absolventin sozusagen ein Klacks gewesen. „Es hat echt gut geklappt mit dem Zeitmanagement“, meint die ehemalige „Wildkatze“ und macht kein Geheimnis daraus, dass ihr großer Traum eine Olympiateilnahme wäre. „Cool wäre schon 2028 in Los Angeles. Aber es ist schwierig gewisse Dinge vorherzusagen. Ich werde schauen, wie es sich entwickelt und alles dafür geben und ansonsten gäbe es ja noch 2032.“
Nach einer ereignisreichen Saison geht‘s demnächst in den Urlaub nach Kroatien, „denn ich kann derzeit keinen Flieger mehr sehen.“