Es passierte am Samstag in Minute sieben des Bundesliga-Spiels seines neuen Klubs Vfl Wolfsburg daheim gegen Paderborn. Xaver Schlager blieb bei einem Angriff mit seinem linken Fuß im Rasen hängen, fiel mit seinem gesamten Körpergewicht drauf. Die Folge: Knöchelbruch im Sprunggelenk. Bereits am Dienstag wurde der 21-Jährige in der Privatklinik Maria Hilf in Klagenfurt vom Fußspezialisten Dr. Ernst Orthner operiert. „Die OP hat rund eineinhalb Stunden gedauert, alles ist bestens verlaufen“, erzählt Orthner. „Xaver ist physisch und mental stark, wird die kommende Zeit sehr gut überstehen.“

Gips und Krücken

Zwei Wochen lang muss der Mittelfeldmotor mit der Pferdelunge Gips tragen, kann dann vorsichtig mit leichten Bewegungen beginnen. „Bis er den Fuß richtig belasten darf, wird es fünf bis sechs Wochen dauern. Danach können wir voll loslegen“, erklärt Orthner. „Ich denke, bei optimalen Heilungsverlauf wird er Wolfsburg spätestens in der Rückrunde wieder zur Verfügung stehen.“

Auch Schlager strahlt Zuversicht aus: „Mir geht’s bestens.“ Die Nachbehandlung empfiehlt Orthner, in Österreich zu beginnen: „Hier hat Xaver sein gewohntes, familiäres Umfeld.“ Schlager: „Bei wem genau, müssen wir uns erst anschauen.“ Die wahrscheinlichste Option ist wohl in Salzburg bei Franz Leberbauer, der zuletzt Kicker wie Stefan Lainer, Emil Forsberg oder Sebastien Haller fit bekommen hat.

Länderspiel vorm Fernseher

Orthner wird Schlager, der am 28. September 22 Jahre jung wird, noch ein paar Tage in Maria Hilf behalten, voraussichtlich zum Wochenende hin entlassen. „Dann werde ich unser Länderspiel gegen Lettland eben von Klagenfurt aus ansehen und meinen Kollegen vor dem Fernseher die Daumen drücken.“

Die restliche EM-Quali versäumt der gebürtige Linzer zwar, 2020 stünde er bei einer etwaigen EM-Endrunde aber wieder für Team Österreich am Platz.