Franco Foda war die Erleichterung nach dem 1:0-Sieg über Slowenien deutlich anzumerken. Seine Mannschaft bestand am Freitag in Klagenfurt den Stresstest, holte nach den beiden Auftaktniederlagen die ersten Punkte in der laufenden EM-Qualifikation und darf damit weiterhin auf die Teilnahme an der EURO 2020 hoffen.

"Wir haben zwei Spiele am Anfang nicht gewonnen. Es war für uns ein wichtiges Spiel, das sieht man auch an der Tabelle. Ich denke, dass der Sieg hochverdient ist. Wir haben im (zentralen) Mittelfeld mit enorm jungen Spielern gespielt, aber die haben das sehr gut gemacht. Wir haben ein Spiel gewonnen. Jetzt gilt es sich zu regenerieren, und dann müssen wir am Montag nachlegen", bilanzierte der Teamchef.

Marko Arnautovic zeigte schon bessere Länderspiele, hatte aber eine einfache Erklärung dafür: "Ich hatte ab der 20. Minute alle fünf Minuten Krämpfe. Respekt an die Jungs im Mittelfeld, die auf- und abrennen. Das war überragend für uns, dass wir im Mittelfeld Jungs haben, die so hart arbeiten."

Die Pressekonferenz des Teamchefs nach dem Spiel:

Die Analyse von Kleine-Redakteur Hubert Gigler:

David Alaba: "Das war kein einfaches Spiel. Ich glaube, dass wir das bessere Team waren. Das waren drei wichtige Punkte. Gegen Nordmazedonien wollen wir an die heutige Leistung anschließen."

Guido Burgstaller: "Für einen Stürmer ist es immer schön zu treffen. Als Kärntner daheim das entscheidende Tor zu erzielen, macht mich natürlich überglücklich."

Marcel Sabitzer: "Ich weiß nicht, wo man irgendwas verweigert hätte. Ich habe mit links abgeklatscht. Dass Emotionen dabei sind, wenn du ausgewechselt wirst, ist klar. Du willst der Mannschaft helfen, vorneweg gehen und das Spiel auch entscheiden. Ich hätte das schon in der ersten Hälfte machen können."

Konrad Laimer: "Wir wussten, dass es schwierig wird, dass Slowenien kicken kann, und auch was wir können. Das haben wir über weite Phasen des Spiels gezeigt. Wir hätten viel früher ein Tor machen können, haben es viel spannender gemacht als nötig. Die drei Punkte sind hochverdient. Ob unerwartet oder nicht - es war schön das erste Mal für das Nationalteam auflaufen zu dürfen. Ich habe mich riesig gefreut und von der ersten bis zur letzten Minute alles gegeben."

Matjaz Kek: "In der ersten Halbzeit haben wir ein bisschen Glück gehabt, da war Österreich klar überlegen. In dem Moment, als wir ein bisschen Ruhe reingebracht haben und selbst ein bisschen mehr fürs Spiel getan haben, bekommen wir dann so ein Tor. Österreich war um dieses eine Tor besser. Wir müssen über den nächsten Gegner nachdenken."