Nach der Niederlage gegen Bregenz hat Lafnitz-Trainer Michael Steiner seinen unbefristeten Vertrag gekündigt. Maximal bis zur Winterpause hätte der 49-Jährige demnach noch Lafnitz-Trainer sein dürfen bzw. müssen.

Die Tage Steiners in der Oststeiermark sind aber schneller gezählt, die Verantwortlichen in Lafnitz haben in der Regionalliga Ost bereits einen Nachfolger für Steiner gefunden. Robert Weinstabl, Trainer des Wiener Sport-Clubs, wird den Drittligisten am Freitag ein letztes Mal betreuen, ehe es für ihn in der zweiten Spielklasse weitergeht.

"Ich habe lange, sehr lange darüber nachgedacht und die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Nicht, weil ich mich auf die neue Aufgabe in Lafnitz nicht freuen würde, sondern weil mir jeder Einzelne hier beim Wiener Sport-Club ans Herz gewachsen ist, die Fans, meine Mannschaft, unser Stadion, unsere Tradition und besonders das Familiäre, wodurch jeder Tag hier einmalig war", wird Weinstabl auf der Homepage des Wiener Sport-Clubs zitiert.

Beim Lafnitz-Spiel gegen Horn coacht Steiners Trainerteam den Zweitligisten. „Wenn man das ausgesprochen hat, ist es schwer, Energie aufzuwenden“, erklärt Lafnitz-Sportchef Percy van Lierop. Weinstabl haben die Lafnitzer schon länger beobachtet. „Natürlich, das gehört dazu“, sagt van Lierop. Die „menschliche Komponente“ würde für den 40-Jährigen sprechen. Und auch die Bereitschaft „Spieler zu entwickeln“. Der Vertrauensvorschuss für Weinstabl ist groß. „Wir haben keine schnelle Lösung gesucht, sondern eine gute Lösung. Manchmal findet man aber auch die beste Lösung sehr schnell“, sagt van Lierop.