Da spielt der GAK, energiegeladen durch das frühe Führungstor von Markus Rusek (3.) in der ersten Hälfte gegen Rapid II einen schönen, schnellen und sehenswerten Fußball. David Peham legt doppelt nach. Sein Tor in der 17. Minute wurde wegen Abseits aberkannt, der Treffer in der 31. Minute zählte. Die Wiener Gäste waren bis zu diesem Zeitpunkt Statisten, mehr nicht. Und doch sollten sie noch vor der Pause den Anschlusstreffer durch Dalibor Velimirovic (37.) erzielen. Ein zu leichtes Tor für Rapid. Genauso wie der Treffer zum 2:2-Ausgleich durch René Kriwak. Zweimal waren die Rapidler mit dem Kopf zur Stelle und die gute 45-minütige Vorstellung der Grazer verlor an Wert. Auch, weil die "Roten" nach der Pause nicht mehr die Dynamik und den Zug zum Tor entwickeln konnten.

Einen "mutigen Auftritt" hatte KSV-Trainer Vlado Petrovic gefordert. Den bekam er geliefert. Kapfenberg agierte vor allem über die rechte Seite mit dem offensiven Außenverteidiger Miskovic druckvoll, dominierte die Partie über weite Strecken und kam zu guten Möglichkeiten. Die beste Chance, zuvor hatte es schon Matthias Puschl zweimal probiert (16., 21.), vergab Antonio Sokcevic mit einem Stangenschuss (25.), auf der anderen Seite klärte KSV-Torwart Giuliani auf der Linie (42.). Auch nach der Pause blieb KSV am Drücker. Dardan Shabanhaxhaj (50.) verpasste das Führungstor ebenso nur um wenige Zentimeter wie Koné (90. +3). "Wir waren das bessere Team, haben aber das Tor nicht gemacht", sagte Petrovic.

Blau-Weiß Linz hat das Spitzenspiel gewonnen und bleibt damit im Meisterrennen. Die nicht aufstiegsberechtigten Oberösterreicher fertigten Amstetten dank Treffern von Matthias Seidl (29.), Christoph Schösswendter (43.), Aleksandar Kostic (49.), Paul Mensah (74.) und Michael Brandner (82.) zu Hause mit 5:2 (2:2) ab und verkürzten vorläufig den Rückstand auf die Spitze mit nunmehr 43 Punkten auf fünf Zähler.

Spitzenreiter Austria Lustenau (48) und der FAC (47) sind erst am Samstag gegen Nachzügler im Einsatz. Die Vorarlberger empfangen Vorwärts Steyr, die Wiener den FC Dornbirn (beide 14.30 Uhr).

Im Kampf gegen den Abstieg schossen die YoungViolets die Juniors mit 4:0 (2:0) ab, WackerInnsbruck trotzte der höchst angespannten finanziellen Situation mit einem 1:0-Erfolg bei Liefering.