Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte musste sich der GAK Amstetten geschlagen geben, verlor vor eigenem Publikum mit 0:3. Ausgerechnet Ex-Amstetten-Stürmer David Peham stellte mit einem Eigentor nach einem Eckball den Endstand her und erzielte somit ungewollt sein drittes Saisontor für die Niederösterreicher. "Es läuft zurzeit halt nicht", meinte der 29-Jährige nach dem Spiel. "Es war das gefühlt erste Eigentor in meiner Karriere."

Schon zuvor hatte der erst 19-jährige Stefan Feiertag mit einem Doppelpack (38., 56.) einen solchen für die Gäste eingeleitet, die sich nicht unbedingt gefährlicher, aber effektiver als die Steirer präsentierten. "Amstetten war eiskalt vor dem Tor", stellte auch Interims-Trainer Ralph Spirk fest. Auch Kapitän Marco Perchtold meinte: "Wie Amstetten gewinnen konnte, ist symptomatisch für uns. Amstetten hat aus drei Halbchancen drei Tore gemacht."

Die Grazer versuchten insbesondere in Halbzeit eins immer wieder Außenverteidiger Josef Weberbauer in Flankenposition zu bringen, dessen Hereingabe verebbten aber zumeist auf halbem Wege. Markus Rusek war bereits zur Halbzeit fuchsteufelswild, 45 Minuten später war seine Laune nicht unbedingt besser: "Wir spielen es zu schlecht fertig. Jeder bei uns will einen Traumpass spielen, das geht einfach nicht."

Die größte Gelegenheit für die Rotjacken ließ Pedro Felipe aus, der nach schönem Steckpass von Mamadou Sangare an Torhüter Dennis Verwüster und dem Außennetz scheiterte (29.). Amstetten ist zwischenzeitlich Dritter und hält nun bei fünf Siegen aus den letzten fünf Ligaspielen – mit einem Torverhältnis von 16:0. Der GAK hingegen steckt im Mittelfeld der Tabelle fest. "Den Aufstieg haken wir nicht ab", gibt sich Perchtold dennoch kämpferisch.