Die Austria übernahm von Anfang an das Kommando, ohne vorerst wirklich gefährlich zu werden. Die ersten nennenswerten Möglichkeiten vergaben Okan Aydin (5., Schuss zu zentral aufs Tor) und Darijo Pecirep, der an Lustenau-Keeper Kevin Kunz scheiterte.

Die Gäste standen defensiv kompakt und suchten offensiv ihr Heil in Standards. Ein solcher war es auch, der Lustenau in Führung brachte. Daniel Tiefenbach spielte einen Freistoß aus 25 Metern kurz auf Ronivaldo, der an der Mauer vorbei stramm und platziert per Aufsitzer ins Eck schoss - 0:1 (17.).

Nach 24 Minuten hatte auch die Austria ihren Freistoß, Grabher blockierte an der Strafraumgrenze einen Schuss von Okan Aydin mit der Hand. Ivan Saravanja zirkelte den Ball aber übers Tor.

Rusek glich zum 1:1 aus

In der 29. Minute glich die Austria verdient aus. Markus Rusek nahm sich aus rund 20 Metern ein Herz, zog mit links ab. Der Ball hüpfte mehrmals auf und über die Hand von Kunz ins Lustenau-Tor - 1:1.

Nach 35 Minuten blieb den Fans der Torjubel im Halse stecken. Aydin brachte einen Freistoß von der Seite gefährlich zur Mitte, Rusek stieg hoch. Seinen wuchtigen Kopfball wehrte Kunz mit einer Glanztat ab.

Nur 90 Sekunden später der nächster Hochkaräter. Florian Jaritz spielte scharf und gefährlich zur Mitte, Pecirep kommt - alleine vorm Tor - einen Schritt zu kurz.

Hütter mit dem Elfmetertor

Austria kam stark aus der Kabine. In der 51. Minute lupfte Aydin den Ball in den Strafraum auf Philipp Hütter. Die Kugel kam zu Oliver Markoutz. Seinen verdeckten Schuss aus zehn Metern drehte Kunz über die Querlatte.

Die Riesen-Chance auf die Führung vergab Hütter in der 65. Minute, als er einen perfekten Stanglpass von Markoutz im Strafraum verfehlte. "Mir wurden die Beine weggezogen. Ein klarer Elfmeter", ärgerte sich Hütter.

Was aber nur fünf Minuten später vergessen war. Lustenau-Verteidiger Sebastian Feyrer bekam eine an sich harmlose Flanke im Strafraum an die Hand, Schiri Jäger pfiff Elfmeter. Und Hütter verwandelte souverän - 2:1 (70.).

Poly Gkezos erhöhte auf 3:1, als er einen wunderbar vorgetragenen Konter mit einem Schlenzer ins Kreuzeck abschloss (85.). Die Vorarbeit kam vom eingewechselten Petar Zubak.Lustenau warf nun alles nach vorne, Grabher gelang der Anschlusstreffer zum 3:2 (87.).

Ausgleich in der Nachspielzeit

Die Nachspielzeit war bereits angezeigt, alles wartete auf den Schlusspfiff. Lustenau kam noch zu einem Eckball. Den verwertete Christoph Freitag per Kopf ins kurze Eck zum 3:3 (92.).