Die letzten drei Partien hat der RZ Pellets WAC gegen SKN St. Pölten gewonnen. Und heute um 14.30 Uhr ist der Vorletzte der Bundesliga wieder zu Gast in der Lavanttal-Arena. Kein Wunder, dass fast jeder einen vollen Erfolg der Hausherren erwartet, nachdem die seit neun Partien ungeschlagen sind. Für Marcel Ritzmaier ist das Match „sicher kein Selbstläufer. Wir bereiten uns auf diese Partie gleich penibel vor wie auf jede andere. Druck müssen wir uns aber keinen machen, weil wir wissen - wir sind gut unterwegs, haben großes Selbstvertrauen und auch die richtige Einstellung.“

Der Steirer selbst fühlt sich „wohl in Wolfsberg, in der Mannschaft bestens aufgenommen und ich bin gut drauf“. Zu den Lavanttalern kam er „durch Ex-Trainer Christian Ilzer. Ihn kannte ich von früher und er hatte einen guten Plan. Dazu kamen noch andere wichtige Spieler wie Michael Liendl. Nun sind wir gemeinsam auf einer Reise, deren Ziel wir alle noch nicht kennen.“

Ritzmaier hofft auf das Nationalteam


Eines steht für 26-Jährigen aber fest: „Wir wollen vor der Punkteteilung in der Meisterschaft zu den besten Sechs gehören. Dann können wir beginnen an mehr, wie die Top drei zu denken.“ An noch etwas denkt der offensive Mittelfeldspieler, der alle ÖFB-Nachwuchs-Auswahlen durchlaufen hat: einen Einsatz in der Nationalmannschaft. „Jetzt bin ich zum ersten Mal in meiner Karriere auf Abruf für das Team. Dass es einmal mit einer Einberufung klappt, dafür bin ich selbst verantwortlich. Wenn meine Leistungen weiter passen, wird das passieren.“ Vorerst wartet aber mit St. Pölten das „täglich Brot“.


Ob es zu einer Rotation im WAC-Team kommt weiß Ritzmaier „nicht. Das ist Sache des Trainers. Aber wir alle, die gegen AS Roma gespielt haben, wollen auch gegen St. Pölten einlaufen. Das geht, weil danach die Teampause wartet.“ St. Pöltens Trainer Alexander Schmidt rechnet mit „frischen Kräften“ beim Gegner. „Sie haben trotzdem wenig Qualitätsverlust“, betonte der Deutsche. Den Auftritt der Kärntner gegen Rom verfolgte er genauestens. „Der WAC hat Selbstvertrauen, es klappt viel, die Mannschaft ist eingespielt und hat das Momentum auf ihrer Seite, egal ob national oder international“, analysierte Schmidt, „die Doppelbelastung muss, wegen der erfolgreichen Auftritte im Europacup kein Nachteil sein.