Sucht man nach einer Identifikationsfigur im Kader des SK Sturm, so ist dies ohne Zweifel Jakob Jantscher. Der 33-Jährige spielte von 2003 bis 2010 bei den Grazern, seit 2018 ist er wieder Sturm-Spieler. Und aktuell erlebt der Publikumsliebling seinen x-ten Frühling. Auch im Schlagerspiel gegen Rapid war der Steirer zur Stelle, bereitete das 1:0 von Rasmus Höjlund mustergültig vor und erzielte das zwischenzeitliche 2:1 per Elfmeter selbst. Am Ende wurde es aber - wie schon im ersten Frühjahrsspiel bei Wattens - nur ein 2:2-Unentschieden. "Es ist bitter, wenn man zwei Mal führt und das Spiel dann hergibt", sagt Jantscher. Es waren jeweils Tor und Assist Nummer 16 für den Angreifer, der in der aktuellen Saison bewerbsübergreifend bei 32 Scorerpunkten in 31 Spielen hält.

Während es offensiv im Großen und Ganzen passt (41 Tore sind die zweitmeisten nach Salzburg mit 46), ist die Defensive vor allem bei Standardsituationen der Gegner ein Schwachpunkt der Mannschaft von Trainer Christian Ilzer. "Das ist natürlich etwas, das man trainieren kann. Es müssen im Spiel dann aber alle voll konzentriert sein. In den nächsten Wochen müssen wir das besser verteidigen, sonst wird es schwierig", sagt Jantscher, der aber optimistisch in die Zukunft blickt. "Wir wollen vorne dran bleiben und Zweiter werden. Wie wir im vorigen Jahr in der Meistergruppe gespielt haben, stimmt mich zuversichtlich."

Höjlund "bringt vieles mit, das unserem Spiel guttut"

Zuerst geht es im Grunddurchgang am Sonntag im Steirer-Derby aber noch gegen Hartberg und in der Woche darauf auswärts gegen Ried. Die Sturm-Fans hoffen wieder auf Scorerpunkte von Jantscher - und dessen neuen Sturmpartner Höjlund, der in zwei Partien drei Mal für Sturm getroffen hat. "Ein spielerisches Urteil über ihn abzugeben, ist nach zwei Spielen zu früh. Er ist aber diszipliniert, ein super Typ und hungrig, er will weiterkommen. Ras (Anm. Rasmus Höjlund) bringt vieles mit, das unserem Spiel guttut", ist Jantscher voll des Lobes für den Dänen. "Was mich vor allem beeindruckt und mir taugt, ist, wie schnell er sich integriert hat. Er hat schnell den Anschluss an unser Team gefunden."