Nach einer mehrtägigen Isolation wegen einer Corona-Infektion hat Sturm-Graz-Trainer Christian Ilzer am Donnerstag erstmals wieder mit seiner Truppe gearbeitet. "Es war eine komische Situation, längere Zeit nicht bei der Mannschaft zu sein", sagte der Steirer, der sich in ständigem Kontakt mit seinem Trainerstab befand. "Sie haben alles perfekt erledigt."

Ilzer überwand die Erkrankung ohne gröbere Probleme. "Am Anfang hatte ich Symptome wie bei einer leichten Grippe, aber danach sitzt man daheim und wartet, bis der CT-Wert endlich wieder das gewünschte Niveau hat." Der Oststeirer kontrollierte körperliche Verfassung immer wieder anhand der Pulsuhr.

Fad sei ihm nicht geworden – Ilzer berichtete von intensivem Gegner-Studium, und auch die Einheiten von Sturm hatte der frühere Austria-Betreuer fest im Blick, denn bei den Grazern wird jedes Training gefilmt. Sturm startet am Samstag (17 Uhr) mit dem Auswärtsmatch gegen die WSG Tirol ins neue Bundesliga-Jahr. Er bezeichnet die Tiroler "als unangenehmen Gegner, der sehr gut Fußballspielen kann".

Für welche Startformation er sich zum Frühjahresstart entscheidet, konnte und wollte Ilzer noch nicht sagen. "Wenn du nicht auf dem Platz stehst, spürst du nicht, wie es den Spielern geht. Das werde ich jetzt bis zum Spiel machen, dann entscheiden ich mich, wer spielen wird", sagt der 44-Jährige.