Man sollte meinen, es geht für Sturm im letzten Spiel im Grunddurchgang gegen Schlusslicht Admira um nicht mehr viel. Der Platz in der Meistergruppe ist längst fixiert und doch spricht Trainer Christian Ilzer von einem "sehr, sehr wichtigen Spiel für die Ausgangssituation in der Meistergruppe".

Derzeit hat Sturm 38 Punkte. Ein Remis würde Sturm nicht viel helfen, bei drei Zählern würden die Grazer nach der Teilung bei 20 Punkten halten. Weil abgerundet werden müsste, würde Sturm am Ende der Saison bei Punktegleichheit vorgereiht werden.

Auch wenn die Südstädter auf dem letzten Platz der Tabelle liegen - unterschätzt wird die Admira bei Sturm nicht. "Die Admira hat sich stark verändert, auch personell", analysiert Ilzer. "Sie haben an Qualität zugelegt, was sich aber noch nicht an den Ergebnissen zeigt." Die letzten Leistungen der Mannschaft von Damir Buric wären aber mehr als ordentlich gewesen.

Aufseiten der Grazer lichtet sich Lazarett ein wenig: So standen Gregory Wüthrich und Otar Kiteishvili die gesamte Trainingswoche im Mannschaftstraining "und sind wieder fit und spielbereit". Andreas Kuen droht mit einer Bauchmuskelzerrung auszufallen. Ob Wüthrich und Kiteishvili gleich von Anfang an spielen werden oder von der Bank kommen könnten, wird erst am Sonntag entschieden.

Entschieden wird am Sonntag auch, wer hinter Sturm auf dem fünften und sechsten Rang in die Meistergruppe einzieht. "Ich war immer ein Fan von diesem Modus, weil es Mitte März schon richtig Action gibt", sagt Ilzer. "Der Modus bringt Spannung, aber auch, dass man früher unter Druck ist." Und auch wenn Ilzer mit Hartberg und dem WAC zwei der drei Mannschaften, die noch um die Meistergruppe kämpfen, selbst trainiert hat, hat er keine Präferenz. "Es ist sehr spannend, aber mein Fokus gilt unserem Spiel am Sonntag."

Danach wird heruntergefahren - auch, weil sehr viele Spieler mit diversen Nationalteams unterwegs sind. "Das ist eine Bestätigung der guten Arbeit der Jungs", sagt der Trainer. Für jene Spieler ohne Einberufung, steht in der ersten Trainingswoche Regeneration auf dem Programm - in der zweiten steht dann bereits die erste Runde der Meistergruppe im Fokus. Im Trainerteam wird einerseits geplant, wie die nächsten Trainingswochen ablaufen sollen, andererseits der Grunddurchgang analysiert. So viel verrät Ilzer zu seiner Analyse: "Eine Etappe, mit der wir zufrieden sein können."