Es war die zu erwartende Spannung am 22. Spieltag der Bundesliga - die letzte Runde, bevor die Tabelle geteilt wird. Vier Mannschaften - WAC, Sturm, Rapid und Mattersburg - hatten realistische Chancen sich für die Meistergruppe zu qualifizieren, mit viel Fantasie hatte sogar noch Hartberg rechnerische Möglichkeiten.

Und tatsächlich: Nach 45 Minuten waren vier der fünf Mannschaften (Hartberg nicht) punktegleich - Sturm und WAC profitierten noch aufgrund der besseren Tordifferenz.

Sturm und der WAC waren auch jene zwei Mannschaften, die es in der eigenen Hand hatten. Und beide Teams machten, was nötig war. Der WAC holte gegen die Admira zu Hause einen Punkt, Sturm bezwang zu Hause die Wiener Austria.

Damit waren auch alle Rechenspielchen, die vor der Schlussrunde angestellt wurden, obsolet.

Völlig egal also, dass sich Mattersburg in St. Pölten durchsetzte, völlig egal, dass Hartberg bei Rapid punktete - egal zumindest, was Meister- oder Qualigruppe angeht. Was die Teilung angeht aber sehr wohl.

Nun werden nämlich die Punkte geteilt und um den Meistertitel und die Europacup-Plätze bzw. gegen den Abstieg und einen möglichen Startplatz in der Europa League Qualifikation gespielt.

Diese Tabelle ergibt, dass Salzburg, LASK, WAC, Sturm Graz, Austria Wien und St. Pölten über dem Strich um den Europacup spielt und den Klassenerhalt fix in der Tasche hat. Und dass Mattersburg, Hartberg, Rapid, Admira, Altach und Innsbruck gegen den Abstieg. Besonders spannend unter dem Strich: Zwischen dem Führenden der unteren Tabellenhälfte und dem Letzten liegen nach Punkteteilung nur 6 Punkte.

Spannung auch über dem Strich - weniger um den Meistertitel als um Rang drei. Sturm hat diesen mit 31 Punkten inne, WAC, Austria und St. Pölten liegen allesamt einen Punkt dahinter. Weil bei ungeraden Zahlen nach der Punkteteilung abgerundet wird sind alle Vereine punktegleich. Da ist die Tordifferenz aber egal: Sturm wird aufgrund der Abrundung vorgereiht. Kompliziert!