Knapp 6000 Zuseher waren beim Frühjahrsauftakt des SK Sturm in Mattersburgdabei. Darunter zwischen 2000 und 3000 Sturm-Fans, die für Stimmung gesorgt haben.

In Zukunft wird den Grazern eine Völkerwanderung seiner Fans teuer zu stehen kommen. Denn: Eine neue Regelung von Polizei und Innenministerium besagt, dass Auswärtsteams künftig für die Polizeikosten aufkommen müssen. Soll heißen: Je mehr Auswärtsfans, desto mehr Polizeibedarf. Umso höher werden auch die Kosten für die Gastmannschaften. "Bis jetzt war es so, dass der Veranstalter die Kosten der Veranstaltung tragen musste. Dazu gehören auch Polizei, Feuerwehr und Rettung", sagt Sturm-Präsident Christian Jauk. "Ich bin stolz darauf, dass so viele Fans in Mattersburg dabei waren." Vereine, die mit vielen Anhängern auswärts fahren, zahlen nun doppelt: Denn bereits bisher mussten diese Vereine für Securities bezahlen, die mitgenommen werden mussten.

Seit dem Spiel Salzburg gegen Sturm gilt die neue Regelung. "Wir warten auf die Rechnung. Wir können nicht einschätzen, wie teuer es wird", sagt Jauk, der diese Regelung als "eine falsche Entwicklung" beurteilt. "Wir haben Interesse, Zuschauerzahlen zu steigern und gute Stimmung zu haben. Dazu gehören viele Auswärtsfans."

Apropos Stimmung: Dass die Nordtribüne in Liebenau künftig Sturm- und GAK-Fans als Heimat dienen soll, sorgt für Gesprächsstoff.