Der SK Sturm unterlag im Hinspiel der zweiten Runde der Europa-League-Qualifikation gegen Larnaka mit 0:2. Viel schlimmer war aber, dass ein Becherwurf eines Sturm-Anhängers fast zum Abbruch des Spiels führte, weil dieser den Schiedsrichter-Assistenten am Kopf traf und ihm eine große Platzwunde zufügte.

Der Sturm-Präsident zeigte sich niedergeschlagen nach der Partie. "Es war ein brutaler Abend in jeder Hinsicht. Das Resultat ist ernüchternd. Was mir am meisten wehtut, ist aber der Becherwurf, weil das ein Bild gezeigt hat, das nicht dem SK Sturm entspricht", sagte Christian Jauk. "Es tut uns wahnsinnig leid, dass wir viele Fußballfans, vor allem unsere eigenen, enttäuscht haben."

Konsequenzen gegen den Becherwerfer wird es auf jeden Fall geben. "Über den Übeltäter haben wir im ersten Schritt ein Stadionverbot verhängt. Was das Zivilrechtliche angeht, werden wir mit unseren Anwälten klären, wie wir da weiter vorgehen können", erklärte Jauk, der durchaus einen Imageschaden ortet. "Wir haben in den letzten beiden Jahren viel Aufbauarbeit geleistet, die ist verloren gegangen. Das tut mir weh für den gesamten Verein. Da können gar nicht so viele gescheite Leute daran arbeiten, wenn einer so etwas vernichtet."

Welche Folgen dieser Abend für den SK Sturm haben könnte, weiß Jauk noch nicht: "Wir rechnen mit einer Strafe, das belastet uns enorm. Aber ich gehe nicht davon aus, dass wir eine Stadionsperre kassieren werden. Es ist Dramatisches passiert. Der Schiedsrichter-Assistent hat eie Platzwunde gehabt, das sieht natürlich dramatisch aus. So etwas tut mir im Herzen weh, wenn ich das ganze Blut in Verbindung mit dem SK Sturm sehe."