Titelverteidiger Sturm Graz hat die Auftakthürde im ÖFB-Cup gemeistert. Die Steirer gewannen am Samstag ihr Erstrundenspiel gegen den burgenländischen Fußball-Landesligisten ASV Siegendorf in Parndorf dank Toren von Markus Pink (25.) und Stefan Hierländer (51.) ohne Glanz mit 2:0 (1:0). Die Siegendorfer hatten ausweichen müssen, da ihre Anlage für eine TV-Übertragung nicht geeignet gewesen wäre.

Die Grazer traten im Heidebodenstadion mit fünf Zugängen in der Startformation an. Anastasios Avlonitis, Filipe Ferreira, Raphael Obermair sowie die Stürmer Pink und Philipp Hosiner bekamen von Beginn an die Chance. Pink brachte den großen Favoriten in der 25. Minute in Führung. Der Ex-Mattersburger vollendete bei seiner Pflichtspielpremiere im Sturm-Dress nach Hierländer-Ideallochpass souverän.

Hohes Risiko vermieden

Sonst kontrollierte der wegen des Todes von Ex-Manager Heinz Schilcher mit schwarzen Armbinden spielende Bundesliga-Vizemeister das Geschehen, ohne allerdings zu glänzen. In den Zweikämpfen war die Truppe von Cheftrainer Heiko Vogel darauf bedacht, kein unnötiges Risiko einzugehen. Von hohem Tempo war die Partie nicht geprägt. Der fehlende Nachdruck der Grazer hätte sich beinahe gerächt, Siegendorfs Lukas Kubus rutschte aber hauchdünn an einer Hereingabe vorbei (35.) und scheiterte bei einer Topchance an Tormann Jörg Siebenhandl (41.).

Gleich nach Wiederbeginn erhöhte Hierländer nach einer Flanke per Kopf auf 2:0 (51.). Den Assist durfte sich der von Bayerns Zweierteam gekommene 22-jährige Deutsche Obermair gutschreiben lassen. Der Torschütze und Neo-Kapitän war mit dem Auftritt seines Teams zufrieden: "Wir haben das Spiel über weite Strecken gut im Griff gehabt und sind verdient weitergekommen."

Danach verwaltete Sturm nur noch das Resultat und konnte dabei Kräfte für das anstehende Champions-League-Qualifikations-Duell mit Ajax Amsterdam schonen. Die Vogel-Truppe ist am Mittwoch (20.30 Uhr) im Zweitrunden-Hinspiel in der Amsterdam-Arena zu Gast - und ab sofort gilt diesem Duell die volle Konzentration: "Wir waren gut, aber Gradmesser für Amsterdam war das keiner. Jetzt konzentrieren wir uns auf Ajax", sagte Sturms Spielgestalter Peter Zulj.

Auch Lafnitz weiter

Der SV Lafnitz setzte sich in einem turbulenten Match in Kitzbühel mit 4:2 nach Verlängerung durch. Die Steirer führten zum Ende der regulären Spielzeit mit 2:0, in der Nachspielzeit erzwangen die dezimierten Tiroler jedoch mit einem Doppelpack noch eine Verlängerung. Dank eines Treffers von Lukas Riedl und einem Eigentor kämpfte sich das Team von Ferdinand Feldhofer jedoch noch verdient in der zweiten Cup-Runde.

Die Partie FC Stadlau gegen SC Gleisdorf wurde wegen des schlechten Wetters abgesagt, ein Ersatztermin wird am Montag festgelegt.