Das war eine ordentliche „Watsch‘n“, die der SK Sturm im Play-off-Hinspiel der Champions League bei Bodö/Glimt kassiert hat. Nach dem 0:5 auswärts in Norwegen dürfte es das mit der Champions League gewesen sein. „Wunder passieren immer wieder“, sagte ein sichtlich geknickter Jon Gorenc Stankovic. Der Kapitän der Steirer rang nach der „bittersten Niederlage“ seiner Karriere nach Worten. „Wir waren hinten richtig schlecht, darüber müssen wir reden“, sagte der Slowene. „Wir müssen uns verbessern. Das hatte nichts mit Sturm Graz zu tun.“

Jürgen Säumel lobte den Gegner: „Sie waren die bessere Mannschaft, es war eine verdiente Niederlage.“ Und ließ zwischen den Zeilen durchblicken, dass er nicht mehr mit einem Wunder im Rückspiel rechnet. „Wir wollten unbedingt in die Champions League“, sagte der Sturm-Trainer, der zugab: „Bodö hat uns mit ihrer Qualität die Grenzen aufgezeigt.“ Für das Rückspiel kündigte der Sturm-Coach „ein ganz anderes Gesicht“ seiner Mannschaft an.

Auch Einwechselspieler Arjan Malic kündigte für das Rückspiel einen ordentlichen Auftritt an. „Jeder muss sich steigern, egal, wer spielt. Das war nicht unser Gesicht, das wir gezeigt haben. Wir werden versuchen, uns im Rückspiel bei unseren Fans zu bedanken. Sie sind in so großer Anzahl nach Norwegen gekommen, da werden wir alles besser machen müssen.“