Es ist eine durchaus seltsame Herangehensweise, die mancher Fan sowie TV-Kommentatoren zuletzt gewählt haben. Angesichts des mäßigen Abschneidens österreichischer Klubs in der Europacup-Qualifikation sowie aufgrund des ein oder anderen Stellungsfehlers in der Hintermannschaft des SK Sturm in den jüngsten Ligaspielen kam man vor dem heutigen Hinspiel im Champions-League-Play-off in Norwegen zur Frage: Wäre es nicht schlauer, in der Europa League zu spielen und mitzuhalten, als in der Königsklasse unterzugehen?
Nichts, aber rein gar nichts spricht für diese These. Erstens liegt es nicht in der Natur eines Sportlers, gerne zu verlieren und das höchstmögliche Ziel zu verfehlen. Zweitens garantiert auch die Europa League keinen sportlichen Erfolg – außerdem hat Sturm in der Vorsaison mit sechs Punkten in der Champions League aufgezeigt.
18,62 Millionen Euro bringt alleine die Teilnahme an der Champions League. Zum Vergleich: Sturm müsste sämtliche Spiele der Ligaphase der Europa League gewinnen und bis ins Viertelfinale einziehen – und hätte bei diesem Szenario zwei Millionen Euro weniger erspielt als bei null Punkten in der Champions League.