Der Wechsel von München nach Rom im vergangenen Sommer war für Carina Wenninger kein einfacher, aber ein wichtiger. "Diese Veränderung war sowohl sportlich als auch menschlich notwendig", sagt die 32-Jährige. 15 "überragende" Jahre verbrachte die Grazerin in der bayrischen Metropole. Und dort hätte man sie nach ihrem Rom-Gastspiel auch gerne als Spielerin wieder gesehen. Aber: "Ich sollte mich bis Jahresende entscheiden, ob ich zurückkomme oder nicht. Für mich hat es sich richtig angefühlt, das Kapitel München sportlich zu beenden."
Die Kapitänin der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft hat sich in Italiens Hauptstadt gut eingelebt. Den ersten Titel hat sie mit der AS Roma bereits im November des Vorjahres geholt: Die Römerinnen besiegten Juventus Turin im Supercup im Elfmeterschießen. Damit hat man den Dominatorinnen der vergangenen Jahre – der italienische Meister hieß seit 2018 stets Juventus – auch bereits den ersten von drei möglichen Titeln (Liga, Cup, Supercup) in dieser Saison verwehrt. Und es soll nicht das einzige Mal gewesen sein, dass die Roma das Spitzenteam aus Turin ärgert. Wenninger: "Ich habe vor meinem Wechsel um die Stärken von Juventus gewusst. Die Roma hat sich aber in den letzten Jahren entwickelt und sich punktuell mit erfahrenen Spielerinnen verstärkt. Der Klub hat große Ambitionen."