Mit Julian Baumgartlinger und Ramazan Özcan sind bereits zwei österreichische Teamspieler beim deutschen Spitzenklub Bayer 04 Leverkusen unter Vertrag. Nun wollen die Deutschen endlich auch den Deal mit Aleksandar Dragovic fixieren. Der Verteidiger hat sich nun erstmals öffentlich zum möglichen Wechsel von Dynamo Kiew zur Werkself geäußert. „Ich habe Leverkusen mein Wort gegeben und die Entscheidungsträger von Dynamo persönlich informiert, damit waren und sind die Vereine am Zug.“ Der Wiener fügt hinzu: „Leverkusen bemüht sich seit geraumer Zeit intensiv um mich. Ich habe mit den Verantwortlichen von Bayer 04 bereits vor der Europameisterschaft sehr gute Gespräche geführt und nicht lange überlegen müssen. Es ist eine Top-Adresse in einer Top-Liga, für mich wäre der Wechsel eine großartige Sache und tolle Chance.“

Kurze Erholungsphase

Bereits am vergangenen Montag ist Dragovic in das Trainingslager von Kiew in Tirol eingerückt, hat ohne Murren das Quartier bezogen. „Ich bin, wie von Dynamo Kiew gewünscht, rechtzeitig zu Trainingsbeginn in Tirol gewesen. Die Vorbereitung verläuft trotz der sehr kurzen Pause positiv, ich arbeite gewissenhaft an meiner Form und Fitness, das ist ganz einfach mein Job. Montag geht es zurück nach Kiew, wo am 16. Juli das Super-Cup-Duell gegen Schachtjor Donezk ansteht.“

Der Österreicher will unbedingt aus der Ukraine weg. „Ich hoffe sehr, dass der Transfer nicht an utopischen Ablösesummen scheitert und in den kommenden Tagen zum Abschluss kommt“, erklärt der Abwehr-Chef der österreichischen Nationalelf. Denn: „Nachdem Kiews Präsident im Frühjahr angekündigt hat, mir nichts in den Weg legen zu wollen, bin ich von einem Happy End absolut überzeugt.“

Weiters dementiert der Wiener, das Interesse aus der Premier League bestehen sollte. "Von dem immer wieder kolportierten Interesse aus England ist mir persönlich nichts bekannt. Ich glaube nicht an Mediengerüchte, sondern vertraue auf das, was mein Manager Thomas Kroth sagt. Abgesehen davon habe ich meine Entscheidung bereits getroffen.“