Der LASK präsentierte sich bei Sporting Lissabon im Play-off-Spiel um die Europa-League-Gruppenphase von seiner allerbesten Seite und siegt völlig verdient mit 4:1. Damit stehen erstmals seit der Saison 2009/2010 wieder vier Mannschaften aus Österreich in der Gruppenphase eines internationalen Bewerbs. Salzburg, Rapid, Sturm Graz und die Wiener Austria waren es damals - Salzburg, Rapid, WAC und der LASK sind es nun. "Das ist mit Worten nicht zu beschreiben", sagt Peter Michorl, der erheblichen Anteil am Aufstieg des LASK hatte. "Ich bin seit sechs Jahren beim Verein, habe in der zweiten Liga begonnen. Wir haben zwei Mal den Aufstieg nicht verpasst und stehen nun das zweite Mal in Folge in der Gruppenphase der Europa League. Nach einem 4:1 bei Sporting Lissabon."

Und der LASK zeigte gegen Sporting von Anfang an, dass sie absolut Interesse am Einzug in die Gruppenphase haben. Das gewohnt hohe Anlaufen, die gewohnt hohe Intensität. Und nach 14 Minuten jubelten die Linzer das erste Mal. Nach einem Eckball von Michorl - wem sonst - verlängert Andreas Gruber auf Kapitän Gernot Trauner - wen sonst - der mit dem Kopf zur Stelle war. "Richtig stolz auf die Mannschaft", war der Torschütze zum 1:0. "Wir hätten es uns im Vorjahr schon über die Liga verdient, haben uns aber für den schwierigen Weg entschieden."

Von den Portugiesen war in weiterer Folge nicht viel zu sehen - und doch kamen sie zum Ausgleich. Petar Filipovic verteidigte eine Flanke nur halbherzig und Tiago Tomas war mit dem Kopf zur Stelle (42.).

Der Spielverlauf zum Nachlesen!

Am Spielgeschehen änderte sich auch nach der Pause nichts. Die Elf von Dominik Thalhammer attackierte früh und intensiv, die Portugiesen wussten nicht so recht, wie ihnen geschah. Marko Raguz (58.) brachte den LASK wieder in Führung und keine zehn Minuten später kippte die Partie komplett. Sebastian Coates, Kapitän von Sporting, foulte Husein Balic als letzter Mann knapp außerhalb des Strafraums. Rot wegen Torraub. Und doppelt bitter für Sporting: Michorl knallte den fälligen Freistoß ins lange Eck (65.). Und weil es so schön war, legte Gruber gleich noch einmal nach (68.).

Die Entscheidung - danach ließ es der LASK ruhiger angehen und zieht völlig ungefährdet in die Gruppenphase der Europa League ein. Am Freitag wird ausgelost, auf wen LASK, Rapid und WAC in der Europa League treffen. Salzburg kennt seine Gegner ja bereits.