Das Spitzenspiel der deutschen Fußball-Bundesliga hat am Samstag keinen Sieger gebracht. RB Leipzig und der FC Bayern trennten sich 2:2, womit Bayer Leverkusen die Tabellenführung übernahm. Die Werks-Elf gewann in Mainz 3:0 und liegt mit 16 Punkten vor dem VfB Stuttgart (15/2:0 in Köln), Bayern, Dortmund (je 14) und Leipzig (13.).

Mönchengladbach feierte dank eines 3:1 in Bochum den ersten Saison-Erfolg, Wolfsburg siegte daheim gegen Eintracht Frankfurt 2:0 und Heidenheim schlug Union Berlin vor eigenem Publikum 1:0.

Fehler von Sven Ulreich

In Leipzig stand die erste Hälfte im Zeichen der Gastgeber, die allerdings bei ihren Toren auch eine Portion Glück hatten. Das 1:0 fiel nach einem abgefälschten Schuss von Lois Openda (20.), beim 2:0 durch Castello Lukeba (26.) nach einem Corner profitierten die Leipziger von einem Fehler des Bayern-Goalies Sven Ulreich.

Nach dem Seitenwechsel dominierten ganz klar die Münchner, doch mehr als die Treffer von Harry Kane (57.) aus einem Hand-Elfmeter und Leroy Sane (70.) aus einem Konter nach einem Eckball für Leipzig waren für den Rekordchampion nicht mehr drin. Bei RB spielte Xaver Schlager durch, Nicolas Seiwald wurde in der 64 und Christoph Baumgartner in der 72. Minute eingewechselt. Bayern-Coach Thomas Tuchel ließ Konrad Laimer als Rechtsverteidiger durchspielen.

Phillipp Mwene fehlte

Die Leverkusener vermochten in Mainz zwar nicht restlos zu überzeugen, fuhren aber nach Treffern von Sepp van den Berg (18./Eigentor), Alex Grimaldo (59.) und Jonas Hofmann (65.) letztlich einen souveränen Sieg ein. Bei den Gastgebern spielte Karim Onisowo bis zur 84. Minute, Phillipp Mwene fehlte wegen Knieproblemen.

Deren ÖFB-Teamkollege Maximilian Wöber durfte mit Gladbach über einen Befreiungsschlag jubeln - Florian Neuhaus (27.) und Alassane Plea (37., 45.+3) fixierten den Dreier für die "Fohlen". Bochums Tor durch Anthony Losilla (68.) brachten keine Wende mehr. Der Anpfiff der Partie hatte sich um etwa zehn Minuten verzögert, weil im Gästebereich große Fahnen und Banner die Sicherheitstore verdeckten.

Dejan Ljubicic spielte durch

In Köln brachten Treffer von Deniz Undav (68., 88.) die Entscheidung zugunsten der Stuttgarter. Bei den Hausherren wurde Kapitän Florian Kainz nach einer Stunde ausgetauscht, Dejan Ljubicic war über die komplette Distanz im Einsatz.

Held des Tages in Wolfsburg war Jonas Wind mit einem Doppelpack (31., 84./Elfmeter-Nachschuss), Patrick Wimmer kam bei den Siegern erst im Finish auf den Platz. Bei den Frankfurtern sah Mario Götze in der 58. Minute Gelb-Rot. Heidenheim jubelte gegen Champions-League-Starter Union Berlin (mit Christopher Trimmel) über ein 1:0, Jan-Niklas Beste traf per Freistoß entscheidend (59.).