Deutschlands Fußball-Rekordmeister FC Bayern München und das ÖFB-Team bangen um David Alaba. Der 27-jährige Linksverteidiger wurde am Dienstagabend beim 7:2-Kantersieg in London gegen Tottenham wegen Rippenschmerzen zur Pause ausgewechselt. "Ich musste ziemlich beißen. Dann ging es nicht mehr", wurde Alaba auf der Website der Bayern zitiert.

"David hat einen Schlag auf die Rippen bekommen. Jetzt müssen wir schauen, ob das eine starke Prellung ist oder vielleicht auch mehr", sagte Trainer Niko Kovac nach der Partie. Spurs-Verteidiger Serge Aurier war Alaba in der Anfangsphase beim Zweikampf auf den Oberkörper gesprungen. "Es hat sehr wehgetan", berichtete der Wiener. Nach der Rückreise der Mannschaft soll am (heutigen) Mittwoch in München eine genaue Untersuchungen erfolgen.

Alaba hatte Atembeschwerden

Kovac berichtete im Sky-Interview, dass der ÖFB-Teamspieler Atembeschwerden hatte und lobte ihn für sein Durchhaltevermögen. Unverständlich war für ihn, dass Aurier keinen Platzverweis sah: "Wenn das nicht Rot ist, dann weiß ich nicht. Er sieht ja, dass er unter ihm liegt - da kann man alles machen, nur nicht mit dem Stollen nach unten fliegen", sagte der 47-Jährige.

Sollte sich Alaba schwerer verletzt haben, wäre das auch ein Rückschlag für Österreichs Nationalteam. Dieses trifft in der EM-Qualifikation am 10. Oktober in Wien auf Israel und dann drei Tage später auswärts auf Slowenien. Aktuell ist die Mannschaft von Franco Foda in der Gruppe G nach sechs Spielen mit zehn Punkten hinter Polen (13) und Slowenien (11) Dritter. Dahinter haben auch noch Nordmazedonien und Israel (beide 8) Chancen auf einen der beiden ersten Plätze, die zur Teilnahme an der EURO 2020 berechtigen.