Jetzt ist der Spaß vorbei für Sergio Ramos. Der Kapitän von Real Madrid, nach dem gewonnen Champions-League-Finale gegen Liverpool teils gescholten, teils geehrt, geht nach dem neuesten Kapitel in die Offensive. Und das besagt, dass sich Liverpool-Tormann Loris Karius bei einer Attacke des Verteidigers vor seinen verhängnisvollen Patzern eine Gehirnerschütterung zugezogen habe. Und da fühlt sich Ramos zu Unrecht beschuldigt.

"Es fehlt ja nur noch, dass Firmino (Liverpool-Spieler Roberto Firmino, Anm.) sagt, er habe eine Erkältung bekommen, weil er einen meiner Schweißtropfen abbekommen hat", schimpfte Ramos im Teamtrainingslager gegenüber der spanischen Zeitung "As" und machte sich so sogar ein wenig lustig über die Erklärungen von Karius' Fehlern. Ramos beklagte, dass gleich zwei Fällen zu viel Aufmerksamkeit geschenkt werde. Zum einen der Aktion mit Karius, zum anderen aber dem Foul an Mohamed Salah, der sich im Zweikampf Bänderverletzungen an der Schulter zugezogen hat. 

Eigentlich wollte sich der 32-Jährige nicht mehr zu diesem Thema äußern, doch meinte er dazu: "Wenn man sich die Szene genau anschaut, erkennt man, dass er mich zuerst am Arm packt und ich auf die andere Seite falle. Er verletzt sich an der anderen Schulter und trotzdem wird behauptet, dass ich ihn mit einem Judogriff zu Boden ziehe", sagte er. Ramos sieht sich sogar einer Klage aus Ägypten gegenüber.