Torhüter Loris Karius vom FC Liverpool hat sich nach Informationen des US-Fernsehsenders "ESPN" in den Tagen nach dem verlorenen Champions-League-Finale einem Gehirnscan unterzogen. Die medizinische Abteilung des Vereins hatte den in den USA urlaubenden Keeper in der vergangenen Woche mit Verdacht auf Gehirnerschütterung zu einem Spezialisten in Boston geschickt haben.

Und das Ergebnis der Untersuchungen im Massachusetts General Hospital sind eindeutig: Loris Karius erlitt im Champions-League-Finale eine Gehirnerschütterung. Die Folgen davon seien "wahrscheinlich" unmittelbar eingetreten. Es sei "möglich", schrieb der behandelnde Arzt Ross Zafonte, dass die Verletzung "die Leistung beeinträchtigt habe". Was genau die Gehirnerschütterung ausgelöst hatte, wurde nicht genannt.

Karius hatte im Endspiel gegen Real Madrid den Ellenbogen von Real-Profi Sergio Ramos gegen den Kopf bekommen, offenbar unbemerkt vom Schiedsrichter. Anschließend hatte der 24-Jährige mit zwei schweren Patzern großen Anteil daran, dass Liverpool das Spiel mit 1:3 verlor. Sergio Ramos gilt als einer der besten, aber auch härtesten Verteidiger der Welt. Immer wieder fällt er mit umstrittenen Aktionen auf. So musste auch Liverpool-Superstar Mo Salah nach einem Zweikampf mit der Real-Kapitän im Champions League Finale nach nur 30 Minuten verletzt vom Platz