Mit einer großen Laser-Show ist Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo am Dienstag bei seinem neuen Verein Al-Nassr in Saudi-Arabien vorgestellt worden. "Ich bin so stolz, diese große Entscheidung getroffen zu haben. Ich habe bei den größten Klubs in Europa gespielt, nun nehme ich eine neue Herausforderung an", sagte der 37-Jährige auf einer Pressekonferenz.

Der Empfang in Riad sei großartig gewesen. Der bei Manchester United ausgebootete Angreifer betonte, dass er viele Angebote "aus Europa, aus Brasilien, Australien oder den Vereinigten Staaten" erhalten habe. Er wolle aber etwas in Saudi-Arabien entwickeln, sagte Ronaldo.

Die Kritik an seiner Entscheidung interessiere ihn nicht, so der Portugiese. Im gut gefüllten Mrsool Park, der Heimspielstätte seines neuen Klubs, waren auch einige Frauen auf den Tribünen zu sehen. Erst seit 2018 sind Zuschauerinnen bei Fußballspielen im Stadion in Saudi-Arabien erlaubt.

Nach seinem unrühmlichen Abgang aus Manchester und der Reservistenrolle für Portugal bei der WM in Katar hatte der fünfmalige Weltfußballer einen Vertrag über zweieinhalb Jahre in Saudi-Arabien unterschrieben. Medienberichten zufolge soll er inklusive Werbeeinnahmen umgerechnet rund 200 Millionen Euro pro Spielzeit bekommen.

Klausel im Vertrag?

Sein Wechsel könnte aber von kurzer Dauer sein, wie die spanische Sportzeitung "Marca" berichtete. Denn Ronaldos Vertrag enthalte eine Klausel, die seine Leihe an Newcastle United erlaube, berichtete die Zeitung. Der Premier-League-Verein gehört wie Al-Nassr mehrheitlich dem saudischen Staatsfonds.

Bedingung sei, dass Newcastle sich auf einen der vier vordersten Plätze für die Champions League qualifiziere. Das könnte passieren: Newcastle belegt derzeit Platz drei. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es bis Dienstag nicht. "Marca" nannte auch keine Quelle und ließ lediglich durchblicken, sie habe das "in Erfahrung bringen können".