Nach dem Premierenerfolg in der Nations League hat Deutschland im Heimspiel gegen die Schweiz den nächsten Sieg im Sinn. Teamchef Joachim Löw will nach dem 2:1 in der Ukraine, dem ersten Länderspielsieg nach 326 Tagen, personell kaum etwas ändern. Nur Chelsea-Angreifer Timo Werner dürfte nach überstandener Erkältung neu in die Startelf rücken. "Ich vertraue meinen Spielern. Wir haben sehr gute Spieler, eine sehr gute Mannschaft. Wir haben sehr gute Ansätze", betonte Löw.

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In Gruppe 4 der A-Liga steht Deutschland (5 Punkte) derzeit hinter Spanien (7) und vor der Ukraine (3) sowie der Schweiz (1) auf Rang zwei. Die DFB-Teamsäulen Toni Kroos (vor 100. Einsatz) und Joshua Kimmich (50) könnten Länderspiel-Jubiläen feiern. Löw erwartet sich mehr Offensiv-Akzente. "Geschwindigkeit und Präzision sind ein wichtiges Thema."

Die Schweiz harrt in diesem Kalenderjahr noch dem ersten Sieg, ihre Hoffnungen ruhen auf Xherdan Shaqiri. Die Boulevardzeitung "Blick" flehte Nationaltrainer Vladimir Petkovic am Montag auf ihrer Webseite förmlich an. "Lieber Vlado, bring doch bitte Shaqiri!"

Ein 0:1 wie zuletzt gegen Spanien sollte passieren dürfen. Doch die Eidgenossen stecken der "Neue Zürcher Zeitung" zufolge in mehr als einer "Resultatkrise". Unter dem Pragmatiker Petkovic fehlen vor allem die offensiven Erweckungserlebnisse. In Köln geht es für die Schweizer nun um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib in der Topliga der Nations League.

Dasselbe gilt für Österreichs kommenden EM-Gegner Ukraine gegen Spanien. Die Corona-gebeutelte Truppe von Teamchef Andrij Schewtschenko vergleicht sich zum dritten Mal in wenigen Tagen mit einer Topnation (Frankreich/1:7, Deutschland/1:2). Das erste Duell gewannen die Spanier klar mit 4:0. Deren Coach Luis Enrique gab Gruppenplatz eins als Ziel aus und meinte: "Wir haben letztes Mal ein gutes Ergebnis geschafft, aber dieses Mal wird es ein ganz anderes Spiel."