Wenn man sich die harten Fakten vor Augen führen will, dann ist dieser Abstieg einer, der "absolut nicht sein hätte müssen", wie auch Stürmer Manuel Ganahl sagte. Der Showdown-Gegner Italien lief mit zehn Zweitliga-Spielern (AlpsHL) auf, schoss davor nur einen Treffer und war als Aufsteiger klarer Außenseiter.

Doch Italien kratzte, biss, zeigte Herz. Österreich spielte in dieser Abstiegspartie "teilweise nicht konsequent. Wir glaubten, dass wir besser sind, als wir wirklich sind", sagte NHL-Crack und Doppelpacker Michael Raffl. Dem Villacher ÖEHV-Toptorschützen war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben: "Wir wussten, dass in einem Spiel alles passieren kann. Das war nicht gut genug von uns, defensiv einfach auch schwach. Man muss dem Gegner gratulieren."

Doch wer über sechs Spiele quasi nicht zu seiner Topleistung findet, der kann nun einmal auch in etwas peinlicher Manier nach ängstlicher und inkonsequenter Vorstellung gegen den Außenseiter scheitern. "Wir gaben Tore immer zu leicht her, das darf in einem Spiel, wo es um alles geht, nicht passieren", ärgerte sich Alexander Rauchenwald.

Trotz Dominanz verdient im Unterhaus

Klar, Österreich dominierte, "vor allem nach dem 3:2 und in der Verlängerung. Italien gewann glücklich", so Trainer Roger Bader. Das tröstet nicht darüber hinweg, dass man hinten zu offen war, vorne zu inkonsequent und die Torhüterleistungen zu wackelig. "Das hat sich so niemand vorgestellt, aber wir kamen nie auf unser Top-Niveau", so Assistenzkapitän Thomas Hundertpfund. Der Headcoach hakte noch einmal nach: "Wir müssen das dennoch akzeptieren, auch wenn das niemand so geplant hat. Das ist Sport."

Klar sprach es auch Ganahl weiter an: "Sie haben den Klassenerhalt mehr verdient, sie waren giftiger, wir zu schlampig. Das nutzten sie eiskalt aus.

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