Scheinbar komfortable 13 Punkte beträgt sechs Spiele vor dem Ende des Grunddurchgangs, der Vorsprung der Villacher Adler auf den siebenten Tabellenplatz. "Es kann noch viel passieren", lautet dennoch der einhellige Tenor im VSV-Lager. Fakt ist, dass in den Spielen am Freitag in Bozen und vor allem am Sonntag in Linz die Adler mit zwei Siegen den direkten Play-off-Einzug so gut wie fixieren können. "Das wäre schon schön, wenn wir mit der Play-off-Teilnahme in der Tasche in die Pause (Anm.: Nationalteam von 6. bis 12. Februar) gehen würden", bestätigt Nick Mattinen, der besonders das Duell gegen die Black Wings als "Sechs-Punkte-Spiel" bezeichnet.

Das danach folgende Break sieht der punktebeste VSV-Verteidiger (elf Tore/22 Assists) als gute Möglichkeit zu regenerieren und auch an Kleinigkeiten zu arbeiten. Kein Gedanke wird hingegen an seinen auslaufenden Vertrag verschwendet. "Ich will mir bis zum Ende der Saison Zeit lassen." Geschäftsführer Andreas Napokoj bestätigt natürlich Interesse den 197 cm Hünen zu halten, gibt aber auch zu bedenken: "Er ist noch sehr jung, hat sicher bereits andere Angebote erhalten. Es wird nicht leicht, ihn zu verlängern."

Mit der Verpflichtung von Jamie Fraser steigt nun automatisch der Druck auf die Importe in der Verteidigung, obwohl Mattinen die Situation aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet: "Der Verein signalisiert damit, dass er großes Vertrauen in die Mannschaft hat und überzeugt davon ist, dass wir noch sehr weit kommen können. Da ist es immer von Vorteil, eine zusätzliche Option im Kader zu haben." Der Kanadier ist wohl auch der Letzte, der für Fraser aus dem Line-up fallen dürfte.