Etwas verhaltener als in den drei Spielen zuvor gingen sowohl der VSV als auch die Rotjacken in das vierte Viertelfinal-Derby auf Villacher Eis. Die erste Chance in diesem Spiel hatte Felix Maxa bereits nach zwei Minuten, er scheiterte aber an Goalie Sebastian Dahm. Auch ein frühes Powerplay für die Heimischen, die im Gegensatz zu Spiel drei sowohl auf Scott Kosmachuk, als auch Renars Krastenbergs verzichten mussten, brachte nichts ein. Kaltschnäuziger agierte hingegen der KAC. Mit der ersten nennenswerten Möglichkeit in dieser Partie traf Matt Fraser zum 1:0 der Gäste in der siebenten Minute. Es war bereits sein fünfter Treffer in der Best-of-Seven-Serie. Auch in der zehnten Minute tauchte der Kanadier völlig alleine vor VSV-Goalie Alexander Schmidt auf, scheiterte diesmal aber am jungen Keeper. Danach passierte nicht mehr viel, beide Mannschaften standen gut in der Defensive, Klagenfurt war aber wesentlich spielbestimmender.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts drückten die Matikainen-Schützlinge auf das 2:0, doch auch dank des erneut großartig aufspielenden Ali Schmidt im Tor überstanden die Villacher die Angriffswelle unbeschadet. Sahir Gill vergab zwar in der 27. Minute einen Reisensitzer, doch Jerry Pollastrone erzielte nur eine Minute später den Ausgleich, wunderschön vorbereitet von Matt Mangene. Die Freude über den Ausgleich währte aber nicht lange. Noch vor der Pause sorgte der KAC mit zwei Treffern für eine kleine Vorentscheidung. Innerhalb von fast zwei Minuten sorgten Nick Petersen und Samuel Witting nicht nur für die erneute Führung, sondern auch für einen Zwei-Tore-Vorsprung der Klagenfurter.

Mit dem Mut der Verzweiflung versuchten die Adler in der Schlussphase noch einmal heranzukommen, allerdings ohne Erfolg. Zum einen schwanden die Kräfte der Heimischen zusehends, zum anderen schwächten sie sich durch unnötige Strafen selbst. Raphael Wolf musste gleich vier Minuten in die Kühlbox, wenig später nahm Jordan Caron dort Platz. Zwar gelanf Martin Ulmer drei Minuten vor dem Ende noch der Anschlusstreffer zum 2:3, doch mehr war an diesem Abend nicht drinnen. Die Rotjacken haben damit am Sonntag die erste Gelegenheit die Villacher in den Urlaub zu schicken.