Wohl aufgrund der langen Busfahrt nach Vorarlberg wirkten die Villacher Adler im ersten Drittel noch etwas eingerostet. Freddy Allard brachte mit der ersten gefährlichen Aktion den VSV zwar früh in Führung (4.), doch die aktivere Mannschaft waren dennoch die Dornbirner Bulldogs, die sich immer wieder im Villacher Drittel festsetzen konnten. Olivier Magnan stellte, nach einem Zuordnungsfehler der Blau-Weißen, in der 13. Minute auch völlig verdient auf 1:1. Die erstmalige Führung der Heimischen war ein Geschenk von Goalie Kristers Gudlevskis. In numerischer Überlegenheit wollte der Lette das Spiel schnell machen. Sein Passversuch von hinter dem eigenen Tor missglückte allerdings, Daniel Woger war zur Stelle und konnte den Puck problemlos ins leere Tor schieben.

Nach dem Seitenwechsel wirkten die Adler etwas frischer, es entwickelte sich ein flottes Spiel, nennenswerte Torszenen blieben aber weiterhin aus. Vier Minuten vor der zweiten Pause nahm sich schließlich Jerry Pollastrone ein Herz, umkurvte das gegnerische Tor und überraschte Goalie Oskar Östlund. Mit dem gerechten 2:2-Unentschieden ging es auch in die zweite Pause.

Richtig im Spiel angekommen war der VSV im Schlussabschnitt. Die Mannschaft von Trainer Dan Ceman agierte wesentlich aggressiver als in den vorangegangenen vierzig Minuten und übernahm zusehends das Kommando. Die Bulldogs spielten jedoch in ihrer eigenen Zone sehr kompakt und ließen nicht wirklich viel zu. In der Verlängerung dauerte es lediglich 21 Sekunden ehe Andrew Yogan für die Entscheidung zugunsten der Dornbirner sorgte.