Nach drei Punktegewinnen in Serie wartete mit den Vienna Capitals die nächste schwierige Prüfung für den VSV. Die Gäste aus Wien hielten vor der Partie bei einer Winning-Streak von fünf Spielen. Das besteAuswärtsteam der Liga (11 Punkte in fünf Spielen) traf auf das schwächste Heimteam (zwei Punkte nach vier Spielen). Die Vorzeichen standen gegen die "Adler".

Beide Mannschaften konnten sich zu Beginn des ersten Drittel phasenweise in der gegnerischen Zone festsetzen. Matt Mangene kam früh zu einer guten ersten Chance (2.). Die Wiener zeigten ebenfalls ihr offensives Können und prüften VSV-Goalie Kristers Gudlevskis. Benjamin Lanzinger (4.) war es, der für das erste Tor des Abends sorgte. In einer Zwei-Gegen-Zwei-Situation entschied er sich gegen den Pass und sorgte mit seinem Abschluss für das 1:0. Die "Adler" zeigten auf beiden Enden des Eis viel Einsatz. Sie hielten den vielen Druckphasen der Wiener stand und eroberten immer wieder im eigenen Angriffsdrittel die Scheibe. Es bliebt aber nach 20 Minuten beim 1:0.

Villach stach im Powerplay

Die ersten Minuten des Mitteldrittels fanden fast ausschließlich in der Villacher Verteidigungszone statt. In Unterzahl verhinderte Gudlevskis (24.) mit einer Glanztat den Ausgleich. Der VSV kam nur mit Mühe in Scheibenbesitz und selten ins Angriffsdrittel. Einen Stockschlag von Patrick Peter bestraften die Villacher aber sofort. Im Powerplay lief die Scheibe gut, bis sie Scott Kosmachuk (32.) mit einem Schuss von der linken Seite zum 2:0 im Tor unterbrachte. Die "Adler" nahmen den Schwung mit. Drei Minuten später schoss Kevin Schmidt (35.) mit einem präzisen Handgelenksschuss unter die Latte den VSV zum 3:0. Knapp eine Minute vor Drittelende sorgte Taylor Vause im Powerplay für den Anschlusstreffer und dem 3:1 Pausenstand.

VSV blieb tonangebend

Der VSV kam mit viel Selbstvertrauen aus der Kabine. Mit mehreren Top-Chancen hätte Villach früh alles klar machen können. Die "Adler" gaben das Tempo vor. Wien fand zwar immer wieder den Weg ins Angriffsdrittel, Gudlevskis blieb im Schlussabschnitt für die Capitals aber unüberwindbar. In der 57. Minute schürte Kosmachuk in einem Vier-gegen-Drei Powerplay seinen Doppelpack. Der VSV feierte somit Sieg Nummer 600 seit Liga-Neugründung im Jahr 2000.