Groß war die Erleichterung bei den blau-weißen Cracks, als sie am Tag nach dem 4:3-Overtimesieg gegen Znaim in einem Villacher Autohaus zur Autogrammstunde und zum gemeinsamen Aufarbeiten des Erlebten luden. Viel war zum Ligastart passiert: Neben den zwei Punkten, einem Sharp Doppelpack und Treffern durch die Jung-Cracks Maxa und Kromp gab es mit Jason DeSantis’ Verletzung nach einem Zusammenprall und Blain Downs Spieldauerdisziplinarstrafe wegen eines Checks gegen den Kopf zwei Dämpfer. „Wichtig ist, dass es bei Jason nicht so schlimm ist. Eine MRT-Untersuchung am Montag wird uns Gewissheit geben“, sagt Trainer Gerhard Unterluggauer. Immerhin konnte DeSantis, dem ein Gegenspieler von hinten in die Beine gerutscht war, ohne Krücken die Katakomben der Stadthalle verlassen.

Kein Nachspiel hat der Fall Down, eine nachträgliche Sperre wurde von der DOPS nämlich nicht ausgesprochen.Eine ähnliche Härteschlacht wie gegen Znaim wartet bereits heute vor heimischer Kulisse. Da gastiert mit Zagreb ein Team in Villach, das vor der Saison selbst die Marschroute ausgegeben hatte, „gemeiner und härter auftreten“ zu wollen, wie Neo-Cheftrainer Aaron Fox die Konkurrenz wissen ließ.

Dessen ist sich auch der erste Saisontorschütze der Adler, Felix Maxa, bewusst: „Das wird wohl eine ziemlich ähnliche Partie werden. Aber wir müssen einfach wieder den gleichen Kampfgeist an den Tag legen.“ Die Bären aus Kroatien reisen mit einen 2:5 aus Fehervar und somit schon leicht angeschlagen an die Drau. 

Zufriedenheit in Klagenfurt

Total zufrieden war KAC-Sportdirektor Johannes Reichel mit der Vorstellung der Mannschaft beim 4:2-Erfolg in Salzburg. „Was ich gesehen habe, stimmt mich positiv. Es war ein verdienter Sieg für uns. Die gesamte Mannschaft hat eine kompakte Leistung abgeliefert“, freut sich Reichel. Cheftrainer Petri Matikainen spulte mit den Burschen gestern eine beinharte Trainingseinheit herunter, heute hat der Finne der Mannschaft frei gegeben. Der Coach war vor allem mit dem zweiten Drittel seines Teams zufrieden. „In diesen 20 Minuten waren wir schon nahe an dem Eishockey dran, das wir uns vorstellen.“ Lob gab es speziell für den Keeper. „Lars Haugen hat großartig gespielt.“