Der Satz „Abgerechnet wird zum Schluss“ könnte nicht besser zur derzeitigen Situation des VSV passen. In den zwei Spielen seit der Nationalteampause wurden die Villacher auf den Boden der Realität zurückgeholt. Gegen Südtirol setzte es zwei klare Niederlagen, das Abrutschen auf den vierten Platz war die logische Konsequenz daraus. Der Play-off-Zug ist freilich noch nicht abgefahren, allerdings ist nun ein Dreikampf (mit Bozen und Fehervar) um den zweiten Rang der unteren Gruppe neu entbrannt. Der erste Platz sollte den Dornbirnern nicht mehr zu nehmen sein.
Ein Sieg im heutigen „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen die Ungarn ist daher ein Muss. „Wir dürfen jetzt nur nicht in Panik geraten“, warnt Markus Peintner, der vor allem mit dem ersten Drittel in Bozen überhaupt nicht zufrieden war: „Wir waren körperlich und mental nicht bereit, haben keine Zweikämpfe gewonnen.“ Neben Istvan Sofron erlitt im letzten Spiel auch Valentin Leiler eine Gehirnerschütterung, er wird wie der Ungar voraussichtlich länger ausfallen. Mit Markus Schlacher (krank) und Patrick Platzer (Oberkörper) müssen zwei weitere Cracks pausieren, dazu ist auch noch der Einsatz von Sam Antonitsch fraglich. Wieder zurück im Kader der Blau-weißen ist dafür Miha Verlic. Die Offensivkraft des Slowenen hat der VSV auch mehr als nötig, wie Kapitän Niki Petrik bestätigt: „Die Rückkehr von Miha ist extrem wichtig für uns, er alleine wird es aber nicht richten können. Trotz der Ausfälle gibt es heute keine Ausreden, denn bei einer weiteren Niederlage würde das Play-off in weite Ferne rücken.“ Nur mehr vier Spiele haben die Adler noch Zeit die Rechnung zu korrigieren.