Von einem Pflichtsieg wollen im Sport nur die wenigsten Trainer oder auch Spieler etwas hören. Dennoch war man sich im Lager der Villacher Adler dessen bewusst, dass alles andere als ein Sieg gegen das Tabellenschlusslicht inakzeptabel wäre. Und am Ende ist die Aufgabe, die nicht immer einfach zu lösen ist, dieses Mal wohl leichter von der Hand gegangen, als vor dem Spiel gegen die Graz 99ers erwartet wurde.

Denn entschieden war das Spiel bereits nach den ersten zwanzig Minuten - da leuchtete bereits ein 5:0 von der Anzeigetafel in der Villacher Stadthalle. Schon nach 35 Sekunden sorgte Elias Wallenta für die blau-weiße Führung, die Kevin Hancock mit einem Doppelpack binnen knapp drei Minuten ausbauen konnte. Nach weiteren Treffern von John Hughes und Robert Sabolic dürften die Gäste wohl froh gewesen sein, endlich zum Pausentee zu kommen. Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Villacher Übergewicht nicht viel, obwohl der VSV einen Gang zurückschaltete und auch die bis dahin desaströsen Steirer, die nur mehr 17 Feldspieler aufbringen konnten, zumindest etwas mehr Gegenwehr zeigten.

Die Treffer durch Sabolic, der damit ebenfalls einen Doppelpack schnürte, sowie Marco Richter bedeuteten letztendlich einen 7:2-Kantersieg, der auch in dieser Höhe mehr als verdient war. Der Erfolg war Balsam für die in letzter Zeit immer wieder geschundene Seele, der VSV ist aber auch gut beraten, diesen Sieg nicht überzubewerten, denn die 99ers dürfen keinesfalls ein Maßstab sein.