Es war dann doch die unangenehmere Aufgabe, als erhofft. Das erste Spiel der Saison, das natürlich der allgemeinen Standortbestimmung dient, hat gezeigt, wie stark Salzburg in dieser Saison schon wieder ist. Und für den KAC bedeutete das 1:4, dass die die Eingewöhnungsphase für das neue System unter Trainer Kirk Furey noch nicht abgeschlossen ist.
Anders als in den Vorbereitungsspielen gelang es den Rotjacken lange nicht, kontrollierten Zugriff auf das Spiel zu bekommen.

Gleich mit Spielbeginn, die Partie startete eine halbe Stunde verspätet (der KAC-Teambus steckte auf der Tauernautobahn im Stau), befanden sich die Klagenfurter in Rückwärtsbewegung. Für das 1:0 sorgte Tim Harnisch, Genoway legte zuvor einen Solo-Lauf hin, der die hinter Dahm freiliegende Scheibe, ins Tor gekehrt hat. Schneider traf später nur Metall. Doch der angeschlagene Rotjacken-Keeper musste w. o., Florian Vorauer sprang ein.

Bullen sorgten für Klarheit

Die Klagenfurter kamen deutlich aktiver zurück. Kapitän Thomas Hundertpfund hatte den Ausgleich am Stock, doch die Salzburger Effizienz schlug brutal zu. Chay Genoway zirkelte den Puck bei verdeckter Sicht ins lange Eck. Und weil Lucas Auer später nach einer strittigen Situation das 3:0 erzielt hatte (Strong fälschte den Abpraller ins eigene Tor ab), waren die Fronten nach 40 Minuten geklärt.

Nichtsdestotrotz zog Furey fast vier Minuten vor Schluss Goalie Vorauer für einen sechsten Feldspieler (und wurde für diesen Mut fast belohnt). In der Schlussphase gelang Johannes Bischofberger nicht nur der verdiente Ehrentreffer. Kurz entfleuchte er der Salzburg-Hintermannschaft, beim daraus resultierenden Penalty-Versuch scheiterte er allerdings an Tolvanen. Bullen-Kapitän Raffl sorgte indes für den Schlusspunkt ins verwaisten KAC-Tor.

Den am Sonntag spielfreien Rotjacken bleiben nun bis Freitag (Gastspiel bei mit 1:5 von Innsbruck gedemütigten Bozenern), um sich neu zu sortieren.

Der Liveticker zum Nachlesen: