Ein Eishockey-Spektakel bekamen die knapp 3800 Fans in der Stadthalle bei der 4:5-Niederlage des KAC gegen Salzburg nach Penaltyschießen geboten. Spieler, Trainer und die Fans gingen in den 65 Minuten durch Himmel und Hölle. Das Match bot alles, was diesen Sport so sehenswert macht. Schöne Tore, hohes Tempo, harte Zweikämpfe und einen dramatischen Spielverlauf. Mit dieser Klasse konnten nur die beiden Schiedsrichter Ladislav Smetana und Kristijan Nikolic nicht Schritt halten.

KAC-Schwede Peter Hansson spielte stark in der Abwehr
KAC-Schwede Peter Hansson spielte stark in der Abwehr © GEPA pictures

Beim KAC feierte Lukas Haudum nach seiner Oberkörperverletzung sein Debüt, wie auch der Schwede Petter Hansson. 22 Stunden davor liefen sie noch gemeinsam im Farmteam des KAC gegen Feldkirch auf. „Für mich war es schon überraschend, als ich erfuhr, dass ich in der Kampfmannschaft zum Einsatz komme. Ich habe aber damit gerechnet, hauptsächlich auf der Bank zu sitzen. Dann bekam ich viel Eiszeit, darüber bin ich wirklich froh, dass die Trainer mir diese Chance ermöglichten. Mein Ziel war es auch, hier für die erste Mannschaft zu spielen“, erklärt der Schwede. Der 23-Jährige agierte speziell in der eigenen Zone äußerst konsequent, war bei keinem Gegentreffer auf dem Eis. Der Verteidiger hatte am Ende eine Plus zwei Bilanz. „Wir waren im ersten und dritten Abschnitt die bessere Mannschaft, aber Salzburg verwertete die Chancen konsequenter als wir. Unser Comeback im dritten Abschnitt war dafür schon recht beeindruckend“, sagt Hansson.

Trotz der knappen Niederlage sah man Haudum nach dem Match die Erleichterung an, dass er endlich spielen konnte. „Es war für mich schon ein aufregendes Match, die erste Partie für einen neuen Verein“, erklärt der 22-Jährige. Der Oberösterreicher lobte Torhüter David Madlener in den höchsten Tönen, der in der 30 Minute Lars Haugen ersetzte. „Madlener war ganz stark, hat wirklich tolle Saves gemacht.“ In gewissen Phasen der Begegnung sind dem Oberösterreicher die Probleme in der eigenen Zone nicht verborgen geblieben. „Im dritten Drittel haben wir jedoch großen Charakter bewiesen. Wichtig ist, dass wir im nächsten Spiel über 60 Minuten konsequent auftreten“, so Haudum.

Kernberger und Schnetzer

Trainer Petri Matikainen gab gegen Salzburg aber auch Eigengewächs Michael Kernberger und Ramon Schnetzer in der Abwehr einiges an Eiszeit, da Steven Strong und Martin Schumnig aufgrund von Verletzungen gegen Salzburg nicht mitwirken konnten.