1. Drittel: Zwei Überraschungen gab es im KAC-Aufgebot vor dem Salzburg-Match. Ein Stürmer und ein Verteidiger gaben ihr Debüt im Dress der Rotjacken. Lukas Haudum, der am Samstag bereits im Farmteam spielte, hat seine Oberkörperverletzung überstanden. Etwas überraschend war jedoch der Einsatz von Petter Hansson, der Schwede kam von Beginn an in der Abwehr zum Einsatz. Eine Pause erhielt Daniel Obersteiner, der gar nicht im Aufgebot stand. Stefan Geier musste von der Bank aus als 13 Stürmer das Match ansehen.

Der KAC begann überfallartig, schnürte die Salzburger minutenlang in der eigenen Zone ein. Daraus resultierten zahlreiche Möglichkeiten für die Rotjacken, die zum Großteil von Lukas Herzog, der JP Lamoureux im Tor der Salzburger ersetzte, vereitelt wurden und es war auch ein bisschen Unvermögen der KAC-Angreifer dabei. Salzburg konnte sich erst in den letzten fünf Minuten von der Umklammerung in Abschnitt eins lösen.

2. Drittel: Zuerst spielten sich die Schiedsrichter Kristijan Nikolic und Ladislav Smetana in den Mittelpunkt. Ein klares Foul an Thomas Koch wurde provokant übersehen, dann wurde das vermeintliche 1:0 durch Manuel Geier nach Videostudium aberkannt. Eine eher umstrittene Entscheidung. Als der KAC endlich das verdiente 1:0 durch Patrick Harand erzielte, war dies ein Weckruf für Salzburg. Innerhalb von 137 Sekunden stellten sie das Ergebnis durch Treffer von Layne Viveiros, George Holloway und Alexander Rauchenwald völlig auf den Kopf. Keeper Lars Haugen wurde daraufhin von Coach Petri Matikainen vom Eis genommen, es kam Daniel Madlener. Der Vorarlberger wurde sofort geprüft, konnte sich bei guten Möglichkeiten der Salzburger auszeichnen. Treffer Nummer vier (Alexander Pallestrang) konnte auch er nicht verhindern.

3. Drittel: Das erhoffte schnelle Tor schossen die Rotjacken, die bissig aus der Kabine kamen. Ein Pass von Thomas Hundertpfund wurde von einem Salzburger ins eigeine Tor abgefälscht. Damit bekamen die Klagenfurter die zweite Luft, der Einsatz wurde belohnt. Thomas Koch war hellwach als Herzog eine Scheibe falsch berechnete, der Routinier drückte die Scheibe zum 3:4 ins Tor. Daraufhin nahm Salzburg-Coach Matt McIlvane ein Timeout, was den KAC kurz einbremste. Die Angriffslawine rollte weiter, gute Chancen wurden erneut kreiert, aber Stange und Pech vereitelten den Ausgleich. Doch die Bemühungen wurden belohnt, Johannes Bischofberger schoss zum verdienten Ausgleich dreieinhalb Minuten vor dem Ende ein.

Verlängerung: Zuerst  vergab Nick Petersen den Sieg, dann zauberte Madlener mit einem unglaublichen Save gegen John Hughes, der schon die Hände zum Torjubel heben wollte.

Penaltyschießen: Nur Thomas Raffl traf, alle drei KAC Schützen konnten ihren Versuch nicht verwerten. So geht der Sieg etwas glücklich an die Salzburger, aber der KAC zeigte viel Moral.