1. Drittel

Der KAC, der beim letzten Antritt in Zagreb 1:5 abgeschossen wurde, zeigte zu Beginn, dass er auf Revanche aus war. Aber wie so oft in diesem Jahr, haperte es mit dem Verwerten der Chancen. Thomas Hundertpfund scheiterte aus kurzer Distanz an Zagreb-Keeper Vilim Rosandic (7.), ihm tat es Marco Brucker drei Minuten später gleich. Dazwischen war Johannes Bischofberger noch alleine auf das Tor zugelaufen (8.), der kroatische Schlussmann hielt die Null für die bis dorthin völlig ungefährlichen Gastgeber fest. Frei nach dem bekannten Sprichwort, demnach man Tore, die man nicht zu schießen vermag, gerne erhält, gingen diese in Minute 14 völlig aus dem Nichts dann auch tatsächlich in Führung. Samson Mahbod nützte eine Unachtsamkeit von Neo-Verteidiger Stefan Espeland und hob die Scheibe zum 1:0 unter die Latte. Zwar ließ man direkt darauf ein Powerplay trotz einiger Großchancen ungenützt, dafür war man schon zum sechsten Mal in dieser Saison in Unterzahl hellwach. Thomas Hundertpfund luchste Rosandic hinter dessen Gehäuse den Puck ab und servierte dem alleine vor dem Tor postierten Johannes Bischofberger die Scheibe, der den 1:1-Pausenstand markierte.

2. Drittel

Weil die Rotjacken unmittelbar vor dem Kabinengang noch zwei Strafen ausgefasst hatten, starteten sie mit doppelter Unterzahl in Abschnitt Nummer zwei. Nach Verlust des ersten Bullys schlug es nach bereits 17 Sekunden hinter Tomas Duba ein. Garrett Noonan hatte den Hammer ausgepackt und auf 2:1 stellen können. Danach entwickelte sich ein – wie schon im ersten Abschnitt – für die Kroaten strafenreiches aber über weite Strecken ausgeglichenes Drittel. Die besseren Möglichkeiten fand der KAC vor, exakt zur Spielmitte vernebelte Manuel Ganahl in einem druckvollen Powerplay nach sehenswertem Sololauf die größte Chance. Insgesamt drei vergebene Überzahlmöglichkeiten später war es wiederum kurz vor der Pause so weit und die Rotjacken konnten endlich Kapital aus ihrem Spiel schlagen. Julian Talbot stocherte den Puck in Minute 38 nach rasch ausgeführtem Angriff über die Linie.

3. Drittel

Ob des so engen Spiels bisher begannen beide Mannschaften äußerst verhalten im Schlussabschnitt. Blind drauf los wurde nicht gestürmt, in der Neutralen Zone war – ob des inkonsequenten Passpiels – für beide meist Endstation. Die größte Chance vergab Neuzugang Espeland in der 54. Minute, der gleich zweimal aus kürzester Distanz an Rosandic scheiterte. Obwohl das Chancenplus über 60 Minuten bei den Kärntnern lag, unterlagen sie am Ende doch. Ein "krummes Ding" hüpfte hinter Duba zum 2:3 in die Maschen. Sondre Olden hatte in der 56. Minute einen Schupfer von der Blauen Linie abgefälscht.

Erstes Auswärtsspiel für Espeland

Beim 3:2-Derbysieg feierte Verteidiger Stefan Espeland seine Premiere im Dress des KAC und der Norweger war mit seiner Vorstellung nicht unzufrieden. "Obwohl ich längere Zeit kein Spiel mehr in den Beinen hatte, ist es ganz gut gelaufen. Die Stimmung und das Tempo waren gut. Vom Niveau her war das Match in Graz besser", sagte Espeland vor der Partie in Zagreb. Das hatte zudem Thomas Koch zur aktuellen Lage bei den Rotajcken zu sagen:

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