Nach elf spielfreien Tagen müsste man eigentlich meinen, dass die Spieler der ICE-Liga-Teams frisch, genesen und wieder einsatzbereit aus der Pause zurückkehren würden - nicht aber beim KAC. Zwar feierten Goalie Sebastian Dahm, Raphael Herburger und Matt Fraser in Fehervar ihr Comeback, doch dafür machten etliche andere Spieler die Reise nach Ungarn nicht mit. Kapitän Thomas Hundertpfund und Johannes Bischofberger erkrankten erneut und auch Nick Petersen, Lukas Haudum, Luka Gomboc und Daniel Obersteiner mussten verletzt passen. Dennoch zeigten die ersatzgeschwächten Rotjacken eine äußerst ambitionierte Vorstellung.
Die junge Klagenfurter Mannschaft (mit van Ee, Lam, Lippitsch) ließ sich vor allem von der überharten Gangart der Ungarn keineswegs einschüchtern. Insgesamt mussten die Unparteiischen 103 Strafminuten aussprechen, darunter zwei Disziplinarstrafen gegen Fehervar und eine gegen Jan Mursak, aussprechen. Dennoch drückte der KAC aufs Tempo - und bestrafte Fehervars Undiszipliniertheiten und Eigenfehler eiskalt.
So fielen auch die ersten beiden rot-weißen Treffer in numerischer Überlegenheit. Beim 1:0 fälschte Fabian Hochegger einen Unterweger-Schuss perfekt zur Führung (5.) ab, beim 2:0 sechs Minuten später traf erneut Hochegger aus kurzer Distanz. Die Heimischen kamen zwar nach einem Abstimmungsfehler in der KAC-Hintermannschaft noch vor der Pause zum Anschlusstreffer, doch auch der prallte am Nervengerüst der Rotjacken ab.
Die Rückkehrer Fraser und Herburger sorgten im zweiten Abschnitt für eine 4:1-Führung, hatten zu diesem Zeitpunkt alles im Griff, auch wenn der Spielrhythmus durch die vielen Strafen immer wieder unterbrochen wurde. Am Ende schnürte Herburger (in Unterzahl) noch seinen Doppelpack und auch Clemens Unterweger und Niki Kraus konnten sich beim hochverdienten 7:1-Sieg noch in die Torschützenliste eintragen. Sebastian Dahm erwies sich im Tor, trotz seiner langen Auszeit, wie gewohnt als sicherer Rückhalt.