Letztlich zeigten die Grazer doch noch das, was die Fans von ihnen sehen wollen: den Zug aufs Tor, Schüsse, Chancen und Kampfeslust. Mit dem Tor von Michael Schiechl in der 53. Minute wachten die Grazer auf. Zuvor blieben sie weitestgehend blass und kamen kaum zu Chancen. Ljubljana sah sich nach Toren von Čepon (25.) und Garreffa (30.) wohl als sicherer Sieger, hatte plötzlich einen vollkommen anderen Gegner vor der Brust. Clemens Krainz (58.) schoss Graz in die Verlängerung, im Penaltyschießen hatten dann aber die Gäste das bessere Ende. „Die ersten zwei Drittel waren nicht gut genug. Vor allem das Powerplay hat komplett ausgelassen“, sagte Kapitän Daniel Oberkofler – zwölf Minuten der Überzahl blieben ungenutzt. Oberkofler: „Wir hatten nicht viele Erfolgserlebnisse in den letzten Wochen, haben uns aber reingekämpft und sind in Schwung gekommen. Ich hoffe, das gibt uns jetzt Auftrieb.“ Im Tor der Grazer spielte Nicolas Wieser seine zweite Partie und die stark. Christian Engstrand ist nach einem Helmtreffer im Bozen-Spiel noch immer nicht fit und weil auch Darius Schachenhofer krank ist, sprang kurzerhand Felix Nussbacher ein. Gut möglich, dass der reaktivierte Keeper auch am Sonntag die Reise nach Asiago antritt.