Im Dezember 2021 mussten die Graz 99ers nach dem Abgang von Niklas Lundström reagieren und einen neuen Tormann nach Liebenau lotsen. In Person von Lundströms schwedischen Landsmann Christian Engstrand wurden die Grazer fündig. Von einem "Ersatzmann" kann aber nicht die Rede sein. 23 Spiele absolvierte Engstrand in der abgelaufenen Saison für die Steirer, dabei kassierte er 47 Gegentreffer und hatte eine Fangquote von 92,6 Prozent. Betrachtet man nur den Grunddurchgang, war der 33-Jährige ligaweit sogar die Nummer eins – 93,1 Prozent der gegnerischen Torschüsse wehrte er ab. "Ich habe Angebote von anderen Vereinen in der ICE-Liga bekommen, habe auch mit ein paar Teams in Schweden gesprochen", sagt Engstrand. Aber: "Ich fühle mich in Graz wohl, mir gefallen der Verein und die Stadt sehr." So sehr, dass der Schlussmann seinen Vertrag bei den 99ers erneuert hat.

Seit seiner Ankunft in Graz "war ich willkommen. Der Verein hat große Hoffnungen und Ambitionen, ein Play-off-Team zu sein. Das will ich auch. Außerdem war es mir wichtig, früh in der spielfreien Zeit Planungssicherheit zu haben". Diese hat er nun. Derzeit weilt die Grazer Nummer eins in der Heimat. In Linköping trainiert Engstrand mit vier, fünf anderen schwedischen Spielern. "Im August werde ich dann wahrscheinlich nach Graz zurückkommen. Diesmal begleiten mich auch meine Verlobte und unser Hund. Und hoffentlich sehe ich dann auch ein paar bekannte Gesichter in der Umkleidekabine."

Neu ist Nicolas Wieser: Der 24-Jährige kommt als Back-Up für Engstrand nach Graz, zuletzt spielte er bei Salzburg.