Fehlerhaft verlief der erste Abschnitt zwischen dem KAC und den Graz 99ers. Alle vier Treffer resultierten aus „Geschenken“ des Gegners. Großzügiger agierten dabei die Gäste. Zweimal unterlief ihnen beim Spielaufbau in Minute vier ein Missgeschick, zweimal bedankte sich Thomas Koch. Der Routinier versenkte innerhalb von 25 Sekunden den Puck zweimal in den Maschen, ließ dabei Goalie Christopher Nihlstorp so gut wie keine Abwehrchance.

Kurz nachdem die Grazer ein Unterzahlspiel gut überstanden hatten, lenkte Ken Ograjensek einen recht harmlosen Schuss von Patrick Harand ins eigene Tor. Beim Treffer von Gregory Squires für das Team von Trainer Doug Mason bekam der Stürmer die Scheibe von Harand "serviert", daraufhin zog er vor das Gehäuse von Lars Haugen und schob das Spielgerät entgegen der Bewegungsrichtung des Keepers zum 1:3 aus der Sicht der Gäste ein.

Die Fehlerquote wurde im Mittelabschnitt von beiden Seiten minimiert. Beide Teams drückten auf das Tempo, Unterbrechungen hielten sich in Grenzen. Was zur Folge hatte, dass die Anzahl der Tormöglichkeiten deutlich nach unten gedrückt wurde. Eine schöne Einzelaktion war das Solo von Harand über das gesamte Spielfeld, sein Abschlussversuch endete an der Maske des Goalies. Das Gestänge traf Matt Neal, als er unbedrängt auf Nihlstorp laufen konnte. Kurz vor Drittelende wäre Kevin Moderer fast der Anschlusstreffer geglückt, sein Versuch wurde aber zur sicheren Beute von Haugen.

Die 99ers versuchten den KAC mit einem aggressiveren Forecheck mehr unter Druck zu setzen, was trotz großer Bemühungen nicht so richtig gelingen wollte. Die Klagenfurter agierten an dieser Partie zu clever, um den Steirern ein zweites Leben einzuhauchen. Mit einem neuerlichen Doppelschlag durch Johannes Bischofberger und Andrew Kozek war das Match gelaufen. Saisonübergreifend war es der sechste Sieg in Serie für die Rotjacken gegen die Grazer. Für die Klagenfurter geht es am Mittwoch in der Champions Hockey League weiter, da kommt Biel aus der Schweiz.

Glücklich über seine Rückkehr war KAC-Topstürmer Nick Petersen, der zuletzt gegen Znaim nicht spielen durfte, da Coach Petri Matikainen mit seiner Leistung nicht ganz zufrieden war. „Es hat gut getan, wieder spielen zu dürfen. Es war für mich eine schwierige Situation als der Coach mir mitteilte, dass ich im Moment nicht gut genug bin. Dies ist mir zuletzt in der AHL vor vielen Jahren passiert.“ Angesprochen auf seine derzeitige Abschlussschwäche meint er: „Ich versuche alles, aber die Scheibe will derzeit einfach nicht ins Tor. Aber ich werde bald wieder meine Form finden.“