Nach dem die Erste Bank den auslaufenden Hauptsponsor-Vertrag mit der Eishockeyliga nach Beendigung der Saison nicht mehr verlängern wird und auch ServusTV aussteigt, trafen sich die elf Klubs am Mittwoch in Salzburg, um die ersten Weichen für die Zukunft zu stellen. Auf der Agenda standen mögliche neue Sponsoren, TV- bzw. Streaming-Partner sowie das Thema der Nachfolge des im Juli dieses Jahres zurückgetretenen Liga-Präsidenten Peter Mennel. Ein Anforderungsprofil wurde hinsichtlich neuem Präsident erstellt, aber Namen sind noch keine Gefallen.

Schon beim Treffen der österreichischen Klubs am Montag wurde über das Produkt Erste-Bank-Liga diskutiert und dabei wurde beschlossen, dass jeweils ein Vertreter von VSV, Graz und Linz sich dem Thema näher annehmen werden, um noch effizienter zu arbeiten. Die Liga wird seit vielen Jahren von der Profs Marketing GmbH verwaltet, dessen Geschäftsführer Christian Feichtinger ist. Klar ist, dass die Klubs in allen Richtungen offen sind, auch eine komplette Neuausrichtung in gewissen Positionen ist möglich.

In Salzburg herrschte große Einigkeit, wurde ein Geschäftsplan für das kommende Spieljahr einstimmig beschlossen. Erfreulich ist, dass sich schon potenzielle Ligasponsoren aufgetan haben und Interesse bekundeten. „Wir sehen alle eine Chance darin, das Eishockey neu zu besetzen“, sagt VSV-Vorstandsmitglied Andreas Schwab.

Hinsichtlich TV gibt es mehrere Interessenten, die 45 Spiele von ServusTV zu übernehmen. Es könnte sogar schon in dieser Saison zu einer neuen Kooperation kommen. „Es ist äußerst positiv, dass großes Interesse sowohl im Sponsorensektor als im TV-Bereich vorhanden ist“, erzählt Schwab, der den VSV in Salzburg vertreten hatte.