Nach nicht einmal vier Monaten ist die Amtszeit von Marcel Rodman als Headcoach des VSV schon wieder vorbei. Der Verein gab die Trennung vom Slowenen „in beiderseitigem Einvernehmen“ bekannt und befindet sich ab sofort auf Trainersuche. Rodman war seit 2021 als Assistant Coach bei den Adlern tätig, übernahm erst am 30. November den Headcoach-Posten von Rob Daum. Allerdings brachte der 42-Jährige den Villachern nicht den erhofften Erfolg, konnte sich erst im vorletzten Spieltag des Grunddurchganges für das Play-off qualifizieren und scheiterte schließlich mit einem klaren 1:4 in der Viertelfinalserie an Bozen.

„Wir haben so hart daran gearbeitet, den neuen Weg zu finden, hatten Höhen und Tiefen, aber am Ende ging uns die Zeit davon. Ich hoffte, dass wir die Chance bekommen würden, bei Null neu zu starten. Wir sind alle enttäuscht und ich weiß, dass ich für die Ergebnisse verantwortlich bin“, zeigt sich Rodman, der bei den Graz 99ers als Co-Trainer von Harry Lange im Gespräch ist, durchaus selbstkritisch. Die Bilanz spricht jedenfalls nicht unbedingt für ihn. Nur 14 Siege stehen 16 Niederlagen gegenüber (46,67%), nie konnten mehr als zwei Siege hintereinander eingefahren werden. Im Vergleich dazu kam sein Vorgänger Daum immerhin auf eine Siegquote von 60,87 Prozent.

Beim VSV betonen die Verantwortlichen eine einvernehmliche Lösung, die im Zuge eines „amikalen Gesprächs“ gefunden wurde. „Wir waren auch mit seiner Arbeit zufrieden, im Play-off jedoch hat sich aus verschiedensten Gründen leider nicht der erhoffte Erfolg eingestellt. Deshalb wollen wir in der kommenden Saison mit einem neuen Headcoach neu durchstarten”, erklärt VSV-Geschäftsführer Martin Winkler die Entscheidung.